Er alamierte besorgt die Polizei

Das war knapp! Telefonfreundschaft rettet Senior (83) das Leben

Senior Man At Home Using Telephone With Over Sized Keys
Er ging nicht wie gewohnt zur verabredeten Zeit ans Telefon: Telefonfreund alarmiert die Polizei. (Foto: Symbolbild)
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Ein Freund, ein guter Freund, das ist das beste, was es gibt auf der Welt! Das Lied der Comedian Harmonists wurde jetzt für einen 81-Jährigen aus Rheinland-Pfalz zur wunderbaren und lebensrettenden Wahrheit. Denn: Seine Kölner Telefonfreundschaft schlug Alarm, nachdem er nicht wie gewohnt zu verabredeten Zeit ans Telefon gegangen war.

Einsatzkräfte fanden den Mann hilflos auf dem Boden

Eine seit 70 Jahren bestehende Telefonfreundschaft hat einem 83-Jährigen aus Puderbach im Landkreis Neuwied vermutlich das Leben gerettet. Einsatzkräfte fanden den Mann hilflos auf dem Boden seines Schlafzimmers, nachdem er einen Tag zuvor gestürzt war, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Sein 82-jähriger Telefonfreund aus Köln habe besorgt die Beamten alarmiert, nachdem er seinen Freund am Samstag nicht zur gewohnten Zeit erreicht hatte. Zuvor habe der Mann voller Sorge bereits die Nachbarin seines Freundes kontaktiert, die aber auch nicht wusste, wo der 83-Jährige steckte.

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Sein Hund wachte treu neben ihm

Nachdem durch eine Abfrage beim Rettungsdienst ausgeschlossen werden konnte, dass der Gesuchte sich möglicherweise im Krankenhaus befindet, fuhr eine Polizeistreife zu dem Wohnort des Mannes. Da auf das Klingeln, Klopfen und Rufen der Beamten niemand reagierte, gelangten die Polizisten den Angaben nach schließlich durch eine unverschlossene Balkontür in die Wohnung. Dort lag der gesuchte 83-Jährige und konnte sich nach dem Sturz nicht mehr selbstständig helfen, wie die Polizei weiter mitteilte.

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Sein Hund wachte treu neben ihm, hieß es. Der 83-Jährige sei nur leicht verletzt gewesen, jedoch geschwächt. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Hund sollte bis zur Entlassung seines Herrchens bei der Nachbarin unterkommen. Das treue Tier habe sich allerdings geweigert, die Wohnung seines Herrchens zu verlassen, und werde nun dort von der Nachbarin versorgt. (dpa/ija)