Das Supertalent 2016: Bruce Darnell lässt für Emil Kusmireks Contemporary Gold regnen

Emil Kusmirek hat es bei "Das Supertalent" 2012 mit seinen Tanzkünsten bis ins Finale geschafft. Seitdem hat sich in seinem Leben viel verändert. Emil konnte sein eigenes Tanzstudio eröffnen und unterstützt dort seitdem junge Tanztalente. Der 13-jährige Bendix Beckmann ist einer von Emils Schützlingen und möchte in der zwölften Show von "Das Supertalent" 2016 zeigen, was er bereits von seinem Lehrer gelernt hat. Obwohl Bendix' Performance bei der Jury gut ankommt, stiehlt Emil dem jungen Tanztalent unfreiwillig die Show. Mit einem spontanen Contemporary zieht Emil alle in seinen Bann und Bruce Darnell befördert ihn mit einem Schlag auf den goldenen Buzzer direkt ins Finale von "Das Supertalent" 2016.

Mit seinem lässigen Style und einer ebenso lässigen Hip-Hop-Performance möchte Bendix Beckmann die Supertalent-Jury von seinem Tanztalent überzeugen. Mit coolen Moves fegt der 13-Jährige über die Supertalent-Bühne. Als dann plötzlich sein Tanzlehrer Emil Kusmirek in die Choreografie mit einsteigt, staunt die Jury nicht schlecht. Chefjuror Dieter Bohlen erkennt den damaligen Finalisten von "Das Supertalent" 2012 sofort wieder: "Wenn ich nicht ganz kurzsichtig bin, ist das Emil", sagt Dieter nach dem Tanzduett. Für ihn bleiben die Performances von Emil unvergessen und so stellt er eines klar: "Emil ist für mich einer der besten, wenn nicht der beste Tänzer Deutschlands."

Doch wie steht es um Bendix' Leistung? Obwohl Victoria Swarovski findet, dass Bendix sich "sehr gut bewegt" hat, rät sie ihm "vielleicht noch ein bisschen zu üben". Auch Bruce Darnell ist mit Bendix' Leistung zufrieden, glaubt jedoch nicht, dass es für den Sieg bei "Das Supertalent" 2016 reicht. Emil Kusmireks Tanzstil hingegen findet Bruce umso interessanter: "Ich hätte gerne eine Solo-Performance von dir gesehen." Das lässt Emil sich nicht zweimal sagen. Nach einem kurzen "Ich probiere es" legt er einen Contemporary vom Feinsten hin, der Jury und Publikum gleichermaßen begeistert. Emil ist von dem Zuspruch des Publikums gerührt und hält die Teilnahme bei "Das Supertalent" 2012 nach wie vor für die beste Entscheidung seines Lebens. Nur so konnte er endlich sein eigenes Tanzstudio eröffnen und junge Tänzer auf ihrem Weg begleiten. Bruce Darnell findet Emils Einstellung einfach "phänomenal" und sorgt für eine große Überraschung: "Das muss einfach belohnt werden. Ich denke, du solltest auf jeden Fall weiterkommen und die heute einfach ein 'Ja' zu geben ist einfach nicht genug." Ohne zu zögern steht Bruce auf und haut für Emil auf den goldenen Buzzer. Als der goldfarbene Glitter auf Emil niederregnet, kann er sein Glück kaum fassen und geht völlig überwältigt in die Knie. Bereits zum zweiten Mal steht Emil im Finale von "Das Supertalent" und bedankt sich auch bei seinem Schützling Bendix, in dem er "großes Potenzial" sieht. Auch Chefjuror Dieter Bohlen wendet sich noch mal an den jungen Tänzer: "Du hast auf jeden Fall einen guten Lehrer. Lass den Kopf nicht hängen." Doch das kommt für Bendix sowieso nicht in Frage. Er ist froh, dass Emil es ins Finale geschafft hat und freut sich mit seinem Tanzlehrer.

Faszinierende und skurrile Auftritte in der zwölften Show

In der zwölften Supertalent-Show waren aber auch noch andere Talente mit von der Partie. Mit seinem gefühlvollen Klavierspiel verzaubert das 11-jährige Wunderkind Dmitry Ishkanov die Supertalent-Jury und entlockt ihnen drei "Ja"-Stimmen.

Auch das Tanzduo "Duplic8" sorgt mit seiner Idee des tanzenden Großvaters für Begeisterung. Besonders Dieter Bohlen hält Jake Tuite und Tobias Mead für talentiert. "Das war schon eine besondere Klasse, die ihr getanzt habt", lobt er das Duo. Am Ende gibt es drei grüne Haken für "Duplic8".

Obwohl Peter Jahns mit seiner langen Mähne und seinem Rocker-Outfit anfangs für Skepsis sorgte, entpuppt der 68-Jährige sich schließlich als absoluter Sympathieträger und wahres Gesangstalent. Peters zarte Stimme kommt sogar so gut an, dass er mit Standing Ovations, Zugabe-Rufen und drei "Ja"-Stimmen belohnt wird.

Für Mundharmonikaspieler Herwig Felix ging bei seinem Auftritt ein Traum in Erfüllung. Mit seiner Performance hat er nicht nur die Supertalent-Jury berührt, sondern wurde bei seinem zweiten Song auch noch von seinem Idol Michael Hirte überrascht. Nach diesem Erlebnis und drei "Ja"-Stimmen ein rundum gelungener Auftritt für Herwig.

Gloria Troisio möchte die Supertalent-Jury von ihren Gesangskünsten überzeugen. Trotz eines Textpatzers kann sie die Juroren mit ihrer "hammer Stimme" überzeugen und darf sich über drei "Ja"-Stimmen und einen Stern freuen.

Mit Anna Rogaleva und Madita Matuszczak hielt die Akrobatik Einzug auf die Supertalent-Bühne. Die beiden Mädchen begeistern mit zahlreichen Spagat-Variationen und waghalsigen Hebefiguren. Dafür ernten sie nicht nur großes Lob, sondern gehen auch mit drei "Ja"-Stimmen von der Bühne.

Im heißen Stewardess-Outfit sorgen "Divine Carousel" für eine Lip-Sync-Performance der besonderen Art. Auch wenn die drei Dragqueens für Victoria Svarowskis Geschmack ein bisschen "unsynchron" getanzt haben, können sie die Jury mit ihrer amüsanten Show überzeugen und werden mit drei grünen Haken belohnt.

Kontorsionist Daimon Sikitu Senyagwa verbiegt sich für die Supertalent-Jury und sorgt mit seinen extremen Dehnungen für Staunen. Auch wenn Juror Bruce Darnell bereits beim Zuschauen Schmerzen hat, ist er von Daimon beeindruckt: "Die Nummer war der absolute Hammer!" Mit insgesamt zwei "Ja"-Stimmen landet der Schlangenmensch in der nächsten Runde.

Herwig Felix (r.), Mundharmonika-Spieler aus Steinpleis, wird bei seinem Auftritt von Michael Hirte überrascht. Links Jurymitglied Dieter Bohlen.
Michael Hirte überrascht die Jury und Kandidat Herwig Felix
RTL / Stefan Gregorowius, RTL / Stefan Gregorowius

Während die einen jubeln, mussten andere Kandidaten die Supertalent-Bühne in der zwölften Show ohne Stern wieder verlassen. Obwohl Nicole und Yvonne Scholich bereits zum fünften Mal auf der Supertalent-Bühne stehen, können sie die Jury auch mit ihrer Meerjungfrauen-Performance nicht überzeugen. Und auch die Burlesque-Tänzerinnen von "Inflagrante" sorgen mit ihren Fetisch-Outfits eher für verstörte Blicke und Kopfschütteln als für Begeisterungsstürme. Sabrina Jannewers wollte mit ihrem –Gesang glänzen, doch ihre Interpretation von Nenas "99 Luftballons" reicht am Ende nur für drei "Nein"-Stimmen. Auch das komödiantische Duo "Les Bunheads" um Vanessa Kneale und Janie Pinard reißt die Supertalent-Jury nicht von ihren Hockern. Obwohl die Juroren die Ballett-Nummer mit Slapstick-Elementen unterhaltsam finden, geht das Duo am Ende ohne Stern nach Hause. Ebenso hagelt es Kritik für Eliana Burki, die den "Sonnentanz" auf dem Alphorn spielt und mit ihren schrägen Tönen bei der Jury für Ohrenschmerzen sorgt.