Aktuelle Version für Corona-Warn-App
So funktioniert die neue Warnoption für Veranstaltungen

Die offizielle Corona-Warn-App wird immer weiter ausgebaut und ist jetzt um eine zusätzliche Warnfunktion für Events erweitert worden. Damit können Veranstalter ihre Gäste vor einer möglichen Risikobegegnung mit einer später positiv getesteten Person warnen, selbst wenn dieser Besucher gar nicht über die App eingecheckt war. Außerdem gibt es wichtige Updates für Genesene und Geimpfte.
Veranstalter kann alle eingecheckten Besucher warnen
Möglich wird dieses zusätzliche Warnverfahren durch eine Stellvertreter-Regelung für den Veranstalter. Freigegeben wird die Option durch das Gesundheitsamt. Stellt das Gesundheitsamt bei der Nachverfolgung von Infektionsketten fest, dass eine positiv getestete Person auf einer Veranstaltung war, kann es den Veranstalter kontaktieren. Hatte der Veranstalter einen QR-Code zum Check-in über die Corona-Warn-App erstellt, kann das Gesundheitsamt dann eine Transaktionsnummer ausstellen. Damit kann der Veranstalter eine Warnung aussprechen, die alle Personen erhalten, die für das Event eingecheckt waren.
Update für Genesene und Auffrischungsimpfung
Das Projektteam aus Deutscher Telekom und SAP hat die Corona-Warn-App außerdem so verändert, dass sie für Genesene künftig bereits nach der ersten Impfung den vollständige Impfschutz angezeigt. Denn bei Genesenen, die geimpft werden, entfällt die zweiwöchige Wartezeit. Die Corona-Warn-App erkennt in diesen Fällen nun, dass es sich um eine Impfung nach Genesung handelt und zeigt den vollständigen Impfschutz sofort an und nicht erst nach zwei Wochen.
Weiterhin können Nutzer, die eine Auffrischungsimpfung erhalten haben, diese ab sofort in die Corona-Warn-App übertragen.
Die neue Version 2.9 wird, wie vorherige Versionen auch, schrittweise in den kommenden Tagen bereitgestellt. Nutzer und Nutzerinnen eines iPhones können sich die aktuelle App-Version ab Mittwoch aus dem Store von Apple manuell herunterladen. Android-Anwender müssen unter Umständen etwas mehr Geduld aufbringen. Der Google Play Store bietet keine Möglichkeit, ein manuelles Update anzustoßen.
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat als Herausgeber der App bislang 33,1 Millionen Downloads verzeichnet. Die Zahl der aktiven Nutzer liegt unter diesem Wert, weil manche User die App wieder deinstalliert oder nach dem Wechsel ihres Smartphones nicht erneut installiert haben. (dpa/aze)