Triumph in der Conference League

Mourinho erklärt Tränen: Titel für verstorbenen Vater

Spezieller Erfolg für den „Special One“. Star-Trainer José Mourinho bejubelte den ersten Triumph in der neuen Europa Conference League mit euphorischen Worten. Der Titel sei für das Team und ihn selbst historisch. In der Stunde des Sieges dachte er auch an seinen verstorbenen Vater. Das Interview mit Mourinho sehen Sie oben im Video.

Rom triumphiert - die Highlights vom Finale

"Das Gefühl, etwas Besonderes zu sein"

Gewohnt unbescheiden kommentierte Mourinho zunächst den Erfolg seines Teams. "Das war keine Arbeit, das war Geschichte. Wir mussten Geschichte schreiben. Wir haben sie geschrieben", sagte der 59-Jährige nach dem 1:0 (0:0) seiner AS Rom im Finale gegen Feyenoord Rotterdam: "Dieser Titel geht nicht nur in die Geschichte der Roma ein, sondern auch in meine."

Als erster Trainer überhaupt triumphierte er in allen aktuellen Klubwettbewerben der Europäischen Fußball-Union UEFA. "Es ist eine Sache, mit einer Mannschaft zu gewinnen, die zum Siegen gemacht ist. Eine andere, das mit Mannschaften wie Porto, Roma, Inter zu schaffen. Das gibt dir das Gefühl, etwas Besonderes zu sein", schwärmte der Portugiese.

Er habe gemerkt, wie viele Leute die Hoffnungen auf seine Schulter gelegt hätten, sagte er am RTL-Mikro und erklärte seine Emotionen nach Schlusspfiff. „Es war das erste Finale ohne meinen Vater. Das war hart. Ich vermisse ihn sehr.“ Jose Manuel Mourinho Felix war 2017 nach einer schweren Krankheit gestorben.

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Mit seinem fünften Europapokalsieg zog "Mou" mit Italiens Ikone Giovanni Trapattoni gleich. Drei verschiedene Europapokale hat neben Mourinho und Trapattoni zudem Udo Lattek gewonnen.

Für die AS Rom war es nach dem Messepokalsieg 1961 der zweite internationale Titel, zuletzt gab es 2008 mit dem italienischen Pokal eine Trophäe. Mourinho kündigte eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte an. "Ich bleibe, daran gibt es keinen Zweifel", sagte er: "Wir können ein besonderes Projekt aufbauen."

Die Party-Pläne legte er nach eigenen Aussagen komplett in die Hände seines Teams. Klar freue er sich über den baldigen Urlaub in seiner Heimat, aber „wenn wir in Rom feiern, bin ich dabei.“

Die siegreiche Mannschaft wurde am Donnerstag morgen nach ihrer Rückkehr aus Tirana von rund 3000 Fans am Flughafen begeistert empfangen. Im Zentrum der italienischen Hauptstadt waren immer wieder Hupkonzerte zu hören. Die offiziellen Feierlichkeiten werden am Abend auf dem Gelände des altrömischen Circus Maximus stattfinden. (msc/sid)