So hat der Krebs ihre Beziehung verändert Christoph Daum und Angelica Camm-Daum: „Jede Sekunde wird kostbar"
Die Liebe gibt ihm Kraft!
Im Oktober 2022 bekam Christoph Daum (70) die Diagnose Lungenkrebs. Seitdem tut der Ex-Bundesliga-Trainer alles – auf allen Ebenen – um mit der Krankheit zu leben. Immer an seiner Seite: seine Ehefrau Angelica Camm-Daum, mit der er seit 2007 verheiratet ist. In einem berührenden Interview sprechen die beiden jetzt darüber, wie sich ihre Beziehung durch den Krebs verändert hat.
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Christoph Daum: „Sie ist mein Schutzengel!"
23 Jahre Liebe, 16 Jahre Ehe – Christoph Daum und Angelica Camm-Daum sind ein eingespieltes Team. Und die beiden leben das Versprechen, dass sie sich damals vor dem Traualtar gegeben haben: In guten wie in schlechten Tagen. Durch die Krebserkranung der Fußball-Legende ist das Paar in den vergangenen Monaten noch enger zusammengewachsen.
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„Wir hatten automatisch mehr Kontakt, ich bin nicht mehr alleine gereist. Angelica wurde Teil meines Körpers, meiner Gefühlswelt. Mein Leben war aus den Fugen geraten. Aber bei ihr muss ich nicht stark sein“, verrät Christoph nun in einem gemeinsamen Interview mit dem Magazin Bunte. Die Musical-Sängerin ist viel mehr als nur eine emotionale Stütze für den Ex-Kicker, der 22 Chemos hinter sich hat. „Sie fuhr mich in die Onkologie, weil ich nicht mehr fahrtüchtig war, sie wurde zu meiner Krankenschwester, die mich auch spritzte. Sie ist mein Schutzengel, das wird ja schon in ihrem Namen deutlich.“
Im Video: Christoph Daum wird 70 - exklusives RTL-Interview
Familie blickt positiv in die Zukunft
Doch die praktischen Hilfestellungen war erst gar nicht so leicht für Angelica, wie sie verrät. „Das Spritzen kostete mich Überwindung. Aber jetzt kann ich es. Das sollte jeder können. So wie die Grundgriffe bei der Ersten Hilfe beherrschen, wenn jemand umfällt. Jetzt spritze ich mit Leidenschaft.“ Als Ehefrau sei es sehr schwer gewesen, „die Krankheit zu akzeptieren“, sie habe sich „hilflos“ gefühlt. „Anfangs war ich hysterisch, wollte es nicht wahrhaben“, erzählt Angelica. Die Diagnose habe die Beziehung und das Leben des Paares verändert. „Jede Sekunde wird kostbar.“
Die ganze Familie, zu der zwei gemeinsame Kinder und zwei Kinder aus Christophs erster Ehe gehören, versucht, positiv in die Zukunft zu blicken. „Wir genießen jeden Tag. Und sind nicht bitter geworden. Das wäre das Schlimmste. Wir bleiben neugierig. Christoph kocht jetzt oft für mich, hat ein neues Talent entdeckt. Es mundet mir ausgezeichnet“, so Angelica. (tma)