Catherines tote Krankenschwester: Hochbrisante Abschiedsbriefe

epa03507302 Unseen students of a nursing college light candles in front of a portrait of nurse Jacintha Saldanha during a candle light vigil, in the southern Indian city of Bangalore, 13 December 2012. The nurse employed at the Kind Edward VII hospital in London, Britain, who took a hoax call while treating the Duchess of Cambridge was found hanged in her apartment, an inquest has announced, 13 December. Jacintha Saldanha was found dead three days after the call from an Australian radio station pretending to be the Queen and Prince Charles. EPA/STRINGER  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Catherines tote Krankenschwester hinterließ gleich drei Abschiedsbriefe

Auch eine Woche nach dem Tod von Catherines Krankenschwester Jacintha Saldanha kommen immer noch neue Details ans Licht. Nachdem zunächst bekannt wurde, dass die 46-Jährige sich erhängt hatte, heißt es jetzt, dass sie sogar drei Abschiedsbriefe hinterließ. Und die sollen hochbrisantes Material enthalten.

In einem kritisiert Saldanha angeblich ihren Arbeitgeber, das King Edward Krankenhaus. Das hatte bisher behauptet, die Mitarbeiter nach dem Scherzanruf der australischen Radiomoderatoren Michael Christian und Mel Greig unterstützt zu haben. Konsequenzen wären nicht angedroht gewesen. Saldanha dagegen scheint es anders ergangen zu sein. Angeblich hätten die Bosse sie mit ihrer Reaktion auf den Scherzanruf unter Druck gesetzt, will ein Reporter des 'Daily Mirror' wissen.

Im zweiten Brief sollen hauptsächlich die beiden verantwortlichen Radiomoderatoren kritisiert werden. Die Krankenschwester soll hier ihre Gefühle nach dem Ulk-Anruf festgehalten haben. Besonders tragisch: Im letzten Brief soll Saldanha beschreiben, wie sie beerdigt werden möchte.

Das Krankenhaus kommentierte die Briefe bereits. In einem schriftlichen Statement heißt es: "Das Krankenhausmanagement stand ihr zur Seite und hat klar gemacht: Niemand kritisiert sie und es wird kein Disziplinarverfahren geben."

Unterdessen bekamen die beiden Radiomoderatoren Morddrohungen. Michael Christian und Mel Greig werden an einem geheimen Ort versteckt. In einem Brief an die Radiostation 2 Day FM droht ein unbekannter Absender Christian sogar mit den Worten: "Kugeln mit deinem Namen darauf warteten auf dich!" Laut 'Sydney Daily Telegraph' soll in einer anderen Morddrohung sogar eine Schrotflinte involviert gewesen sein. Die Polizei ermittelt.

(Bildquelle: dpa)