Kölner One-Hit-WonderBuddy in finanzieller Not: „Ab in den Süden"-Sänger lebt jetzt von Grundsicherung

Der deutsche Dancefloor-Sänger Buddy, Interpret des Sommerhits 2003 "Ab in den Süden", aufgenommen am 18.07.2004 in Mainz.
Sänger Buddy hatte mit "Ab in den Süden" ein One-Hit-Wonder. Jetzt lebt er von Grundsicherung.
picture-alliance / dpa, Erwin Elsner

Sebastian Erl (43), besser bekannt unter dem Namen „Buddy“, nahm vor 20 Jahren mit „Ab in den Süden“ den Hit seines Lebens auf. Heute lebt er von der Grundsicherung.

Sommerhit „Ab in den Süden"

Mit dem Song „Ab in den Süden“ stürmte Buddy seinerzeit die Charts. Der Ohrwurm, der an einem Herbsttag im Jahr 2000 im Studio entstand, kennt wohl jeder. Der Song wurde zunächst in Österreich ein Sommerhit, nachdem der österreichische DJ The Wave im Internet auf den Song aufmerksam wurde und ihn in den österreichischen Großdiscos immer wieder auflegte. Mit etwas Verspätung wurde der Song dann auch in Deutschland ein Hit und wurde zweimal mit Platin und Gold ausgezeichnet. In einer Zeit, in der es YouTube noch nicht gab, konnte der gelernte Installateur vom CD-Verkauf sehr gut leben.

Buddy: „Man schwelgt gerne in Erinnerungen"

Obwohl Buddy immer wieder Anfragen erhalte, lebt er aktuell von der Grundsicherung, denn Corona hat die Branche ins Schwanken gebracht. In einem Interview mit der Kölner Zeitung „Express“ berichtet der Sänger von der schwierigen Situation: „Natürlich gibt es Phasen nicht nur an der Spitze, sondern mal Jahre, wo es richtig schlecht geht. Wie eben jetzt: Ich habe seit März die Grundsicherung, ich kann nichts dafür, wir haben ja alle Berufsverbot bekommen. Ich schlidder an Depressionen vorbei. Früher war ich auf jedem Kanal. Das ist halt der deutschlandweite Sommerhit gewesen. Dadurch ruft ab und zu immer wieder jemand an.“ Buddy gibt sich dennoch optimistisch, dass er noch lange von dem Lied zehren kann: „’Ab in den Süden’ überlebt auch Corona.“