Ist das eine neue Masche?
Erst geholfen, dann geklaut: Dreister Taschendieb schlägt im Supermarkt zu
Er erschleicht sich das Vertrauen seines Opfers, dann greift er zu: Das ist offenbar die Masche eines noch Unbekannten, der in Bremerhaven einen 58-Jährigen beklaut hat. Und das, während sie gemeinsam einkaufen sind. Die Polizei gibt deshalb Tipps, wie Ihnen das nicht passiert.
Unbekannter bietet Hilfe beim Einkaufen an
Eigentlich sucht er seine Katze, sagt der Unbekannte zumindest, als er bei seinem späteren Opfer in Bremerhaven klingelt. Laut Polizei kommen die beiden Männer ins Gespräch, dann bietet der Unbekannte dem 58-Jährigen Hilfe beim Einkaufen an. Im Supermarkt angekommen, hilft der Unbekannte fleißig und räumt die Waren in den Einkaufswagen. Klingt nach selbstloser Hilfsbereitschaft, ist es offenbar aber nicht.
Helfer wird zum Dieb
Plötzlich steht der 58-Jährige allein im Supermarkt, von seinem spontanen Helfer keine Spur mehr. Und noch etwas fehlt laut Polizei: Die Geldbörse inklusive Bargeld, die der Mann vorher noch in der Tasche hatte. Wie viel Geld der Dieb erbeuten konnte, möchte die Polizei auf Nachfrage von RTL nicht sagen, dies sei Täterwissen. Die Polizei geht davon aus, dass der unbekannte Helfer das Portemonnaie geklaut hat und sucht nun nach ihm. Der Mann soll wenig bis keine Haare haben, markante Augenbrauen und eine dunklen Bart tragen. Er trug eine dunkle Jacke und dunkelblaue Jeans.
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So schützen Sie sich vor der Taschenträger-Masche
Es ist eine Masche, die jeden oder jede treffen könnte – weil der Unbekannte es geschafft hat, sich offenbar durch sympathisches Auftreten in kurzer Zeit das Vertrauen des 58-Jährigen zu erschleichen. Deswegen sei die Polizei auch mit dem Fall an die Öffentlichkeit gegangen, erklärt Sprecherin Kathrin Heimann im Gespräch mit RTL.
Sie empfiehlt:
- Seien Sie grundsätzlich skeptisch, wenn Ihnen unbekannte Personen Hilfe anbieten oder sich aufdrängen!
- Hinterfragen Sie sich: Warum sollte diese unbekannte Person sich aus heiterem Himmel um mich kümmern wollen?
- Hilfe abzulehnen ist nicht unhöflich! Kontaktieren Sie stattdessen Familienangehörige oder Bekannte.
- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
- Informieren Sie die Polizei bei verdächtigen Feststellungen unter dem Notruf 110.
Denn das Beispiel aus Bremerhaven zeigt: Angebotene Hilfe ist leider nicht immer gut gemeint. (mba)