Die Baustelle war zu laut

Mann bedroht Bauarbeiter mit Waffe

Waffe
Bremer bedroht Bauarbeiter mit Waffe.
deutsche presse agentur

Am Freitag kam es in Bremen-Hemelingen im Ortsteil Hastedt zu einer brenzligen Situation auf einer Baustelle: Wegen zu lauter Bauarbeiten wurde ein Handwerker vom Balkon aus mit einer Waffe bedroht. Das löste einen großen Polizeieinsatz aus.

Erst schrie er, dann zog er die Waffe

Ein Polizeibeamter nimmt beim Prozessbeginn gegen eine Thüringer Straßengang am 10.10.2013 in Erfurt (Thüringen) im Schwurgerichtssaal des Landgerichtes einem Angeklagten die Handschellen ab. Die insgesamt zehn Mitglieder der Gang im Alter von 22 bis 37 Jahren nannten sich selbst «Saat des Bösen» und sollen zahlreiche Straftaten begangenen haben. Die Bande soll in Suhl, Nordhausen, Weimar, Apolda und Gera aktiv gewesen sein. Bis Ende des Jahres sind 15 Verhandlungstermine angesetzt. Foto: Marc Tirl/dpa | Verwendung weltweit
Nach Bedrohung: 54-Jähriger wird von Spezialkräften festgenommen.
mac vfd, picture alliance / dpa, Marc Tirl

Der in der Stolzenauer Straße lebende Mann schrie Nachbarn und Arbeiter an, beschwerte sich über den Baulärm. Dabei kam es zu Beleidigungen, dann soll er einen Handwerker mit einer Waffe anvisiert haben. Daraufhin wurde die Polizei alarmiert, Spezialkräfte konnten den stark alkoholisierten Bremer vorläufig in seiner Wohnung festnehmen.

Die Waffe war nicht echt

In seiner Wohnung konnte dann auch die Waffe gefunden werden: Dabei handelte es sich jedoch nur um eine Schreckschusspistole und keine echte Waffe. Die Einsatzkräfte haben die Pistole beschlagnahmt und warnen aus diesem Anlass noch einmal ausdrücklich vor dem Umgang mit Schreckschuss- und sogenannten Anscheinswaffen. Auf die Distanz oder bei Dunkelheit kann unter Umständen nicht immer sofort eine unechte Waffe erkannt werden und einen polizeilichen Einsatz auslösen.

Die weiteren Ermittlungen gegen den 54-jährigen Bremer wegen einer Bedrohung dauern an. (mup)