Schreckliches Unglück in BerlinMann von Aufzug zerquetscht - Rettungskräfte konnten nur noch Tod feststellen

ARCHIV - Ein Paternoster ist am 16.10.2014 im Rathaus in Leipzig (Sachsen) in Betrieb. Bei der nach der Zählkette des katholischen Rosenkranzes benannten Aufzugsform ("Vaterunser") hängen mehrere Kabinen an zwei umlaufenden Ketten. Trotz des Vorteils der schnellen Verfügbarkeit von Kabinen in beide Richtungen, werden praktisch keine neuen Paternoster mehr gebaut. Nachteile beim Brandschutz und Unbenutzbarkeit für Behinderte oder den Transport von Lasten sowie eine gewisse Unfallgefahr beim Betreten und Verlassen der Kabinen führten zur schrittweisen Außerdienststellung der Paternoster. Heute sind in Deutschland nur noch wenige Anlagen in Betrieb. Nutzen dürfen diese wie hier im Leipziger Rathaus fast nur noch die Mitarbeiter. Foto: Jan Woitas/dpa (zu: "Paternoster-Verbot soll fallen" vom 24.06.2015) +++(c) dpa - Bildfunk+++
In einem alten Paternoster ereignete sich die Tragödie (Symbolbild)
dpa, Jan Woitas

Trauer und Schock nach einem Rettungseinsatz in Berlin: Ein Mann wurde von einem Aufzug zerquetscht und starb an den Folgen. Die genauen Umstände sind noch nicht bekannt.

Rettungskräfte können nicht mehr helfen

Wie die Polizei Berlin gegenüber RTL bestätigte, wurden Rettungskräfte gegen 12:51 Uhr in ein öffentliches Gebäude in der Kleiststraße 23-26 durch einen Notruf alarmiert. Eine ältere männliche Person war zuvor zwischen Erdgeschoss und erstem Stock in das Räderwerk eines Paternoster-Aufzugs geraten. Leider kam jegliche Hilfe zu spät, ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.

Im Video: Voll besetzter Aufzug stürzt in die Tiefe

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Tod durch Aufzug war wohl tragischer Unfall

Weiter gab die Polizei an, dass es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe. Die Ermittlungen laufen, als Ursache wird ein tragischer Unfall vermutet. Weitere Verletzte gebe es nicht. Der Zeuge, der auch den Notruf absetzte, musste kurzfristig betreut werden. Eine Behandlung im Krankenhaus war nicht nötig. Die Kriminalpolizei und das Landesamt für Gesundheit und technische Sicherheit haben unterdessen den Fall übernommen.

Über das Unfallopfer wurden keine weiteren Angaben gemacht. Über das Unglücks-Gebäude ist bekannt, dass sich dort die Botschaft Argentiniens und eine Augenklinik befindet. Der Unfall hatte sich im Eingangsbereich ereignet. (nul)