Becherwurf-Skandal in der Bundesliga

Polizei verhört Tatverdächtigen (38) - aber er schweigt

18.03.2022, Nordrhein-Westfalen, Bochum: Fußball: Bundesliga, VfL Bochum - Bor. Mönchengladbach, 27. Spieltag, Vonovia Ruhrstadion. Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann hat seine Fahne verloren und kniet auf dem Rasen, nachdem er einen Becher an den Kopf bekommen hatte. Der Linienrichter wurde nach dem anschließenden Spielabbruch ins Krankenhaus gebracht. Foto: Bernd Thissen/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Schiri-Assistent Christian Gittelmann wurde von einem Becher am Kopf getroffen, ging vor Schmerzen aufs Knie.
bt fdt, dpa, Bernd Thissen

Hat die Polizei jetzt den Übeltäter? Nach dem Becherwurf-Skandal in der Fußball-Bundesliga haben Polizei und Staatsanwaltschaft einen Tatverdächtigen ermittelt, wie die Behörden in einer gemeinsamen Presseerklärung mitteilen. Allerdings schweige der 38-jährige Bochumer bislang.

Becher fliegt, trifft Schiri - Spielabbruch

Im Spiel des VfL Bochum gegen Borussia Mönchengladbach war am Freitag Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann an der Seitenlinie aus einer der vorderen Reihen von einem Bierbecher am Kopf getroffen worden. Die Begegnung wurde nach knapp 70 Minuten zunächst unterbrochen und dann abgebrochen.

VfL Bochum unterstützt Ermittlungen "mit aller Kraft"

Der VfL teilte am Montag mit, "sämtliches vorliegendes Beweismaterial der Polizei übergeben" zu haben. Der Verein unterstütze die Ermittlungen "mit aller Kraft". Auch der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat indes die Ermittlungen aufgenommen. Der Verein müsse bis zum Mittwoch eine Stellungnahme abgeben, teilte der VfL mit.

Über die Spielwertung entscheidet nun das DFB-Sportgericht. Dem Aufsteiger droht ein Geisterspiel. (sid/sfu)