Spaziergänger finden tote Mitarbeiterin (50)

Soko "Blume"! Polizei fahndet nach Blumenladen-Killer in Lichtenfels

11.03.2023, Bayern, Lichtenfels: Die Spurensicherung arbeitet am Tatort, nachdem eine Mitarbeiterin in einem Blumenladen getötet worden ist.
Mitarbeiterin in Blumenladen getötet
eberlein htf, dpa, Eberlein

Spaziergänger entdeckten am Freitagabend im oberfränkischen Lichtenfels eine tote Frau auf dem Boden eines Blumengeschäfts. Die Polizei ist sicher: Die Frau wurde umgebracht – und der Täter ist mutmaßlich auf der Flucht. Die Ermittler fahnden nach ihm und suchen außerdem nach mehreren Personen, die am Tatort gesichtet wurden.

Schrecklicher Fund nach Ladenschluss

Ein Blumengeschäft in Lichtenfels (Bayern) ist am Freitagabend augenscheinlich gegen 21 Uhr noch immer geöffnet, denn draußen stehen noch Pflanzen und die Tür ist unversperrt. Doch niemand ist zu sehen. Aufmerksame Spaziergänger macht das stutzig. Im Inneren des Ladens machen sie einen grausamen Fund: Auf dem Boden liegt eine tote Frau – es ist eine Mitarbeiterin des Blumengeschäfts. Nach aktuellem Ermittlungsstand ist die Frau nach Ladenschluss gewaltsam zu Tode gekommen, wie die Polizei Coburg bekannt gab.

Bei dem Opfer soll es sich nach RTL-Recherchen um die 50-jährige Mutter Beatrix G. handeln, die in dem Blumenladen gearbeitet hat.

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Kreuzung Bamberger Straße in Lichtenfels (Bayern)
An dieser Kreuzung an der Bamberger Straße wurden die Spaziergänger skeptisch, als der Blumenladen (links im Bild) nach Ladenschluss noch geöffnet war. Sie fanden darin die tote Frau.
vifogra

Sonderkommission „Blume“ fandet nach wohl flüchtigem Täter

Die Polizei sperrte den Tatort nach dem Fund der Leiche weiträumig ab und hat in der näheren Umgebung nach Spuren gesucht. Auch der Bahnhof von Lichtenfels wurde kontrolliert. Am Samstag war die Spurensicherung noch immer vor Ort.

Doch bislang konnten der oder die Täter nicht aufgespürt werden - womöglich, weil er bzw. sie längst auf der Flucht sind. Die Polizei hat eine Fahndung eingeleitet und dafür die 30-köpfige Sonderkommission „Blume“ errichtet.

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Die bayrische Gemeinde Lichtenfels ist von der Tat tief erschüttert. Menschen haben weiße Rosen vor den Blumenladen hinterlassen - in Andenken an die getötete Floristin.
Die bayrische Gemeinde Lichtenfels ist von der Tat tief erschüttert. Menschen haben weiße Rosen vor den Blumenladen hinterlassen - in Andenken an die getötete Floristin.
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Ermittler hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung

Die Kripo Coburg und die Staatsanwaltschaft Coburg bitten in dem Fall auch um Mithilfe aus der Bevölkerung. In diesem Zusammenhang sucht die Polizei nach zwei möglichen Zeuginnen, die kurz vor 18 Uhr den Blumenladen betreten haben. Eine der Frauen soll zirka 175 cm groß sein und langes rotbraunes bzw. kastanienbraunes Haar tragen, das zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden war. Die zweite Frau soll etwas kleiner sein und kurzes dunkles Haar tragen. Beide Frauen sollen mit dunklen bzw. schwarzen Winterjacken bekleidet gewesen sein. Außerdem sollen sich im Bereich des Tatorts zwei Personen aufgehalten haben. Bei einer der Personen soll es sich um einen Mann, zirka 25 bis 30 Jahre alt, zirka 175 bis180 cm groß und mit schlanker Figur, handeln. Der Mann soll schwarzes, lockiges Haar und dunkle Haut haben. Vermutlich trug er eine beige bis olivfarbene Jacke. Zur zweiten Person liegt derzeit keine Beschreibung vor, wie aus einer Presseerklärung hervorgeht.

Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zu den beschriebenen Personen geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo Coburg unter der Telefonnummer 09561 / 645-0 zu melden. (lmc; mit Kripo Coburg und vifogra)