Wilder Westen im Kreis Herford

Bauarbeiter entdecken Einbrecher-Tunnel zu einer Bank

18.05.2021, Nordrhein-Westfalen, Spenge: Ein Polizist schaut auf das Loch eines Tunnels, den Unbekannte zur Volksbank gegraben haben. Einbrecher haben einen unterirdischen Tunnel bis zu einer Volksbank in Spenge (Kreis Herford) gegraben. Bauarbeiter seien darauf gestoßen, nachdem sie abgesackte Pflastersteine wieder ebnen wollten, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagabend. (zu dpa "Bauarbeiter entdecken Einbrecher-Tunnel zu einer Bank") Foto: Ekkehard Wind/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Den Polizisten bot sich ein unglaubliches Bild.
mhe, dpa, Ekkehard Wind

Es ist eine Geschichte, die an einen Lucky-Luke-Comic oder einen Wildwest-Film erinnert: In Spenge im Kreis Herford haben Bauarbeiter zufällig einen Tunnel zu einer Volksbank gefunden. Sie seien darauf gestoßen, nachdem sie abgesackte Pflastersteine wieder ebnen wollten, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagabend.

Tunnel iwar sieben bis acht Meter lang

18.05.2021, Nordrhein-Westfalen, Spenge: Ein Polizeiwagen steht vor der örtlichen Volksbank. Einbrecher haben einen unterirdischen Tunnel bis zu einer Volksbank in Spenge (Kreis Herford) gegraben. Bauarbeiter seien darauf gestoßen, nachdem sie abgesackte Pflastersteine wieder ebnen wollten, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstagabend. Foto: Friso Gentsch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Zu dieser Bankfiliale wollten sich die Unbekannten per Tunnel Zugang verschaffen
frg exa, dpa, Friso Gentsch

Die ersten unebenen Steine am Parkplatz neben dem Finanzinstitut waren schon am Freitag aufgefallen, am Montag waren es dann mehr als zuvor. Daraufhin beauftragte die Volksbank Bauarbeiter, die anrückten und die auf den Tunnel stießen. Am Dienstagnachmittag wiederum alarmierte die Volksbank die Polizei, die zum Tunnel eilte. Von den möglichen Bankräubern fehlt aber noch jede Spur.

Offenbar war der sieben bis acht Meter lange und etwa einen Meter breite Tunnel schon vor längerer Zeit gegraben worden, er war mit Brettern abgesichert worden. Er führte unterirdisch von einem Nachbargrundstück bis zu der Bank, einen Durchbruch hatte es aber noch nicht gegeben. „Nach bisherigen Erkenntnissen gehen wir davon aus, dass mögliche Täter versuchten, durch diesen Tunnel in das Innere der Volksbank zu gelangen“, sagte die Polizei-Sprecherin.

Zuerst hatten die „Neue Westfälische“ und das „Westfalen-Blatt“ darüber berichtet.

dpa/osc