Albert Maier im InterviewNach Aus bei Bares für Rares - TV-Star gesteht: „Meine Kräfte wurden sehr beansprucht"

Albert Maier bei der Ankunft zur TV-Aufzeichnung der Talkshow 'Riverboat' im Studio 3 der Media City Leipzig. Leipzig, 18.09.2020
Albert Maier war zehn Jahre lang teil des Bares für Rares-Teams.
R4179 Matthias Wehnert/Geisler-Fotopre, Foto: Geisler-Fotopress/Wehnert
von Romina Lammers

„Ein weinendes und ein lachendes Herz“ schlugen in Albert Maiers (75) Brust, als er am Sonntag das letzte Mal in der ZDF-Show Bares für Rares über die TV-Bildschirme flimmerte. RTL hat der Kunst- und Antiquitätenhändler verraten, wie es zu seinem TV-Aus kam, wie schwer ihm der Abschied fiel und was er nun mit seiner freien Zeit macht.

Horst Lichter verabschiedete Albert Maier bei Bares für Rares

„Du warst nicht nur ein Experte mit Liebe und Leidenschaft, sondern auch ein Mensch, ein Freund, ein Vorbild“, brachte es Bares für Rares-Kollege Horst Lichter (61) zum Abschied in der Sendung auf den Punkt. Bei der Aufzeichnung im März war Albert Maier das letzte Mal in der beliebten Show zu sehen.

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Doch ruhig ist es bei dem 75-Jährigen dennoch nicht. Als RTL bei ihm durchklingelt, ist sein Antiquitätenhandel voller Kunden. Doch Maier nimmt sich die Zeit. „Es ist sehr aufregend alles. Aber es geht mir sehr gut, muss ich dazu sagen“, versichert er uns.

31.01.2019, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Horst Lichter freut sich nach der Verleihung des Deutschen Fernsehpreis 2019 über die Auszeichnung in der Kategorie "Bestes Factual Entertainment" für seine Sendung "Bares für Rares". Zum 20. Mal wird der von ARD, RTL, SAT.1 und ZDF gestiftete Deutsche Fernsehpreis verliehen. Foto: Henning Kaiser/dpa
Horst Lichter gewinnt 2019 den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Bestes Factual Entertainment" für seine Sendung "Bares für Rares".
picture alliance

Albert Maier: „Es ist mir etwas anstrengend geworden, [...] immer Topleistung abzurufen“

Deutlich wird: Leicht ist ihm die Entscheidung gegen Bares für Rares nicht gefallen. Dennoch musste er die Reißleine ziehen, es ging nicht anders. „Meine Kräfte wurden schon sehr beansprucht. Ich bin dieses Jahr 75 Jahre alt“, so Maier. Und weiter: „Es ist mir etwas anstrengend geworden, immer nach Köln zu fahren und immer Topleistung abzurufen. Was ich natürlich unbedingt wollte. Und wenn da die Kräfte nachlassen, ist es nicht so gut, wenn man die Topleistung [...] nicht mehr bieten kann.“

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Zehn Jahre war er fester Bestandteil der Show. „Und ich denke, ich kann in den wohlverdienten Ruhestand gehen jetzt.“ Doch der Antiquitätenhändler schaut auch mit Wehmut zurück: „Es war eine tolle Zeit, es war phantastisch. Ich habe tolle Leute kennengelernt, habe tolle Erlebnisse gehabt, tolle Freunde kennengelernt, besonders mit Herrn Lichter hat es mir sehr viel Spaß gemacht.“ Mit der rheinischen Frohnatur stehe er weiterhin in Kontakt.

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Wie geht es für Albert Maier weiter?

Den Kontakt haben zuletzt auch viele Fans gesucht, die Maiers TV-Aus bedauern: „Ich habe sehr viele Rückmeldung gekriegt. Das Telefon steht nicht still. Die Mails hören nicht auf. [...] Auch aus der Schweiz habe ich tolle Rückmeldung gekriegt. Das ist natürlich auch alles gut und das freut mich auch und das tut mir auch gut. Aber ich denke, es ist ein sauberer Abschluss. Es ist gut so.“

An seiner Entscheidung gibt es gerade nichts zu rütteln – ganz zur Freude seiner Frau. Die sei „sehr glücklich“ darüber. An Ruhestand ist allerdings trotzdem nicht zu denken. Beruflich geht es für den 75-Jährigen mit seinem Kunst- und Antiquitätenhandel, den er im baden-württembergischen Ellwangen betreibt, weiter. „Ich habe auch eine Plattform, wo ich Expertise mache. Und die mache ich auch weiter. Die Leute können mich fragen, ist es etwas wert oder ist es nichts wert? Und bekommen eine schriftliche Expertise von mir.“

Und für alle Fans gibt es auch einen Funken Hoffnung: Das Thema Fernsehen ist für ihn noch nicht abgeschlossen und Projekte weiter grundsätzlich „vorstellbar“…