Es hatte nur Chicken Nuggets und paar Spaghetti im Magen
Baby an Verwahrlosung gestorben! Eltern zockten die ganze Nacht durch und vergaßen ihr Kind

Vier Hühnchen-Nuggets und ein paar Spaghetti. Das war alles, was die 19 Monate Kiera Conroy bekam, bevor sie für 21 Stunden in ein anderes Zimmer abgeschoben wurde. Wie die Online-Ausgabe des britischen Mirrors berichtet, fanden die Eltern Kirsty Boyle (24) und Michael Conroy (27) ihr Töchterchen am frühen Morgen des 20. Dezember 2017 leblos in ihrem Reisebettchen. Sie selbst hatten die ganze Nacht durchgemacht, fern geschaut und Videospiele gespielt. Jetzt ist im schottischen Airdrie das Urteil gefallen. 14 Monate Haft für Vater Michael Conroy.
Allein gelassen zwischen Mülltüten und vollen Windeln
Wie der Mirror berichtet, haben Michael Boyle und seine Partnerin Kirsty Conroy ihre kleine Kiera unzumutbaren Zuständen überlassen. Abgeschottet in einem anderen Zimmer und nicht angemessen mit Nahrung und Flüssigkeiten versorgt, lag die Kleine viel zu lange alleine und unbeobachtet wortwörtlich im Dreck. Zwischen Mülltüten und vollen Windeln war sie, wie Ärzte bestätigten, auch Gefahren wie Erstickung, bakterielle Infektionen oder auch Schnittverletzungen – etwa an herumliegenden offenen Konservendosen – in höchstem Maße ausgesetzt. Auch Tabletten wie Valium soll man in ihrem Bettchen gefunden haben. Ob Kiera tatsächlich mit ihnen in Berührung kam, ist nicht geklärt. Ihre Eltern fanden sie leblos, weiß und mit Erbrochenem um den Mund.
Schuldeingeständnis bringt Michael Boyle 14 statt 18 Monate Haft
Kieras Vater Michael Boyle sieht seine Schuld nun ein. Er sei bereit, so sein Verteidiger Paul Belardo, jegliche Strafe auf sich zu nehmen. Gleichzeitig plädierte Belardo aber dafür, von einer Verwahrung abzusehen. Er betonte, dass kein Urteil schwerer sein könne als der Verlust und die Last der eingesehenen Schuld, die fortan ohnehin auf dem Paar lastet. „Wir sind am Boden zerstört. Wir haben die Nacht durchgemacht. Das ist eine schlechte Angewohnheit“, erklärte Kirsty Boyle der Polizei. Sie habe ihre Tochter in dieser Nacht nicht gehört und habe geglaubt, sie schlafe.
Kirsty Boyle sah sich denselben Anschuldigungen wie ihr Mann gegenüber, aber ihrem Gesuch auf „Nicht schuldig“ wurde stattgegeben.(gdu)