Zollbeamte schneiden die Nabelschnur durch

Baby hatte es rasend eilig: Geburt mitten auf der Autobahn

Einer der ungewöhnlichsten Einsätze der Beamten am Zollamt.
Einer der ungewöhnlichsten Einsätze der Beamten am Zollamt.
Mandoga Media

Was für ein Erlebnis für alle Beteiligten: Mitten auf der Autobahn bringt eine Hochschwangere ihr Baby auf die Welt. Statt Hebammen und Ärzten helfen Zollbeamte bei der Erstversorgung des Neugeborenen.

Hochschwangere gebärt Baby auf der Autobahn

Eine Familie aus NRW befand sich samt einer hochschwangeren Frau in ihrem Minibus auf dem Rückweg aus der Schweiz, als plötzlich die Fruchtblase platzte. Sie riefen beim Zollamt in Weil am Rhein an, das nur wenige Kilometer entfernt lag. Die Beamten riefen einen Rettungswagen, bereiteten sich auf die Betreuung der Schwangeren vor.

Doch als der Minibus einige Minuten später vorfuhr, war die Frau schon nicht mehr schwanger. Als die Beamten die Seitentür des Vans öffneten, blickte ihnen eine sichtlich verstörte junge Frau entgegen. Das Neugeborene lag im Arm eines weiteren Familienmitglieds.

Beamter klemmte die Nabelschnur mit den Händen ab

Einer der Beamten war zum Glück zum Ersthelfer ausgebildet und trennte die Nabelschnur mit einer desinfizierten Schere durch. Ein anderer hielt mangels einer medizinischen Klemme den einen Teil der Nabelschnur mit den Händen zu, bis der Rettungswagen eintraf.

Die Familie wurde ins Krankenhaus gebracht und medizinisch versorgt. Schon nach einem Tag konnten die frischgebackene Mutter und ihre kleine Tochter das Krankenhaus wieder verlassen. Die eilige Autobahn-Geburt ist zum Glück gut ausgegangen, so das Zollamt. Die Beamten hoffen nun, mit der kleinen Neugeborenen eine künftige Kollegin gefunden zu haben. (lra)