Europa-League-Achtelfinale Endstation
Aus und vorbei - Leverkusener Europapokalträume geplatzt!
Endstation Achtelfinale: Bayer Leverkusen ist im Achtelfinale der Europa League gescheitert. Nach der 2:3-Niederlage im Hinspiel verlor die Werkself ohne den verletzten Superstar Florian Wirtz auch das Rückspiel gegen Atalanta Bergamo mit 0:1. Dabei fehlte den Hausherren vor allem im Abschluss die Durchschlagskraft. Jeremie Boga erzielte in der ersten Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer für die Italiener.
Immer wieder Diaby
Bayer begann die Aufholjagd zunächst offensiv. Seoane hatte mit fünf Wechsel im Vergleich zum 0:1 gegen den 1. FC Köln auf die schweren Verletzungen von Wirtz und auch von Jeremie Frimpong (Syndesmoseriss) reagiert. In der Offensive blieb nur Moussa Diaby in der Startelf - und der 22-Jährige war zu Beginn der auffälligste Akteur. In der 8. Minute scheiterte der Franzose aber mit einem zu unplatzierten Schuss an Atalantas Torwart Juan Musso (8.).
Die Gäste, die bereits nach gut zehn Minuten auf den verletzten Rafael Tolói verzichten mussten, lauerten auf Konter. Nach einer halben Stunde hatte der Tabellensechste der Serie A das Leverkusener Spiel phasenweise sogar im Griff. Ruslan Malinovskyi prüfte Bayer-Torwart Lukas Hradecky mit einem allerdings zu schwachen Schuss (32.), Luis Muriel war schon näher dran an der Führung (35.). Auf die beiden Hinspiel-Torschützen musste die Leverkusener Defensive enorm aufpassen.
Leverkusen hadert mit der Chancenverwertung
Boga lässt die Luft raus
Bayer fehlte in der gegnerischen Hälfte in dieser Phase das Tempo - und wohl auch der Spielwitz von Wirtz, der die Partie im Stadion verfolgte. Aufgewärmt hatten sich die Bayer-Profis in Shirts mit den Rückennummern der beiden Verletzten. Im Spiel taten sich die Vertreter um Amine Adli und Mitchel Bakker schwer, weitere Chancen zu kreieren.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit scheiterte wieder Diaby am stark mit dem Fuß parierenden Musso (48.). Leverkusen kam besser aus der Kabine, die Druckphase dauerte aber nicht allzu lange. In der 61. Minute reagierte Seoane und tauschte gleich dreimal. Die Partie wurde zum Nervenspiel. In der Schlussphase versuchte Bayer, gegen die starke Bergamo-Defensive anzurennen. Boga machte alle Hoffnungen zunichte. (tme/dpa)