Ihr Depressions-Bekenntnis schockte die Sportwelt

3 Wochen nach Rückzug: Naomi Osaka bildschön zurück

ARCHIV - 31.03.2021, USA, Miami Gardens: Tennis: Miami Open, Damen, Einzel, Viertelfinale, Osaka (Japan) - Sakkari (Griechenland). Nach ihrem Rückzug von den French Open erfährt Naomi Osaka Unterstützung und Anerkennung für ihren Schritt, ihren Kampf gegen Depressionen öffentlich zu machen. Foto: Lynne Sladky/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Tennisspielerin Naomi Osaka
LS hen nwi, dpa, Lynne Sladky

Vor drei Wochen schockte Tennis-Star Naomi Osaka die Sportwelt: Rückzug von den French Open, einem der vier wichtigsten Turnier der Welt. Auch, weil die Japanerin an Depressionen leidet, sich dem ständigen Druck, dem Gebot der Perfektion, nicht mehr gewachsen fühlte.
Jetzt scheint es Osaka zum Glück wieder besser zu gehen. Via Social Media meldete sich die 23-Jährige nach längerer Funkpause wieder bei ihren Fans, postete Foto von sich, die für die japanische Version Ausgabe der Modezeitschrift Vogue aufgenommen wurden, darunter das Cover-Foto. Bildschön, das macht Mut!

Osaka leidet unter Depressionen

„Hi Leute, kurz da, um dieses Vogue-Cover für Japan zu posten, hoffe, euch allen geht’s gut, gebt auf euch Acht“, schrieb Osaka an ihre Follower.

Angst vor öffentlichen Auftritten

Osaka war Ende Mai vor der 2. Runde der French Open von dem Grand-Slam-Turnier zurückgetreten, begründete ihren Schritt mit Depressionen und Angst vor öffentlichen Auftritten. Die viermalige Major-Siegerin hatte zuvor die Pressekonferenzen boykottiert – um ihr eigenes Wohlergehen zu schützen, wie sie betonte.

„Die Wahrheit ist, dass ich seit den US Open 2018 unter mehreren Depressionsschüben gelitten habe und eine wirklich harte Zeit hatte, damit umzugehen. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich introvertiert bin und jeder, der mich bei Turnieren sieht, merkt, dass ich Kopfhörer trage, die mir helfen, meine sozialen Ängste zu übertünchen“, schrieb Osaka in ihrem Rückzugs-Tweet.

Obwohl die Tennis-Presse sehr höflich zu ihr gewesen sei, „bin ich kein öffentlicher Redner. Mich überkommen riesige Angstwellen, bevor ich zur Weltpresse spreche. Ich werde wirklich nervös und finde es sehr stressig, immer zu versuchen dabei zu sein und die besten Antworten zu geben.“ (mar)


Wenn Sie Selbstmordgedanken haben, wenden Sie sich bitte sofort an die Telefonseelsorge (www.frnd.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erreichen Sie Menschen, die Ihnen die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.