Im RTL-Interview

Anna Adamyan über Kinderwunsch-Weg: "Ich fühlte mich wie eine Spielfigur"

Anna Adamyan
Anna Adamyan spricht im RTL-Interview über den schwierigen Weg ihrer Kinderwunsch-Behandlungen, den sie hinter sich gebracht hat. Und beantwortet die Frage, ob sie all die Strapazen wieder auf sich nehmen würde.
RTL
von Nina Lenzen und Charlotte Reppenhagen

Nach vier Jahren Kinderwunsch-Behandlungen und elf künstlichen Befruchtungen kann Anna Adamyan stolz sagen: Ich werde Mama! Die Influencerin ist endlich mit ihrem ersten Kind schwanger. Sie spricht im RTL-Interview offen über die Strapazen, die sie dafür hinter sich bringen musste – und beantwortet die Frage, ob sie das alles noch einmal so tun würde.

Anna Adamyan über Kinderwunsch: "Ich habe jetzt erst gemerkt, was das mit mir gemacht hat"

Rund 55.000 Euro haben Anna und ihr Ehemann Sargis Adamyan (29) für ihren Kinderwunsch bezahlt, bevor ihnen Anfang Dezember 2022 ihr „schönstes Weihnachtswunder“ in Form eines positiven Schwangerschaftstests geschenkt wurde. Das schätzt Anna „so pi mal Daumen“, als wir sie am 11. März zum Interview treffen. Die Summe bezieht sich nicht nur auf die reine Kinderwunsch-Behandlung, sondern auch auf „alles, was man für sich so in dem Moment brauchte“, erinnert sich Adamyan. Das bedeutet in ihrem Fall zum Beispiel auch Osteopathie und komplementäre Medizin.

Aktuell bekomme sie oft die Frage gestellt, ob sie ihren langen und teilweise schweren Kinderwunsch-Weg erneut gehen würde. „Wir haben auch noch zwei Blastozysten, also Embryonen, auf Eis. Also potenzielle Geschwisterchen“, erklärt sie. Und weiter: „Ehrlich gesagt weiß ich das aktuell nicht. Weil ich wirklich gemerkt habe, jetzt erst, was das mit mir gemacht hat. Ich bereue das keine Sekunde. […] Aber rückblickend war das eine sehr, sehr schwierige Zeit. Man hat die [Blastozyten] auf Eis, aber ich würde nicht wieder vier Jahre und elf künstliche Befruchtungen machen.“ Auch, wenn ihre übrigen zwei Embryonen auf keinen Fall „verworfen“ werden, zieht Anna das Fazit: „Ich würde mir das in dem Ausmaß nicht noch einmal antun.“ Trotzdem betont sie immer wieder: „Ich bereue das nicht. Keine Sekunde.“

Bei all den Strapazen wollte sie "den Respekt vor meinem Körper nicht verlieren"

Im Rückblick betrachtet habe Anna Adamyan feststellen können, dass ihr die Behandlungen körperlich mehr zugesetzt hätten als mental. Psychisch habe sie „mehr abfangen können als körperlich“. „Mit der Endometriose, mit den ganzen Beschwerden, mit den ganzen immunologischen Medikamenten, die mein Blutbild verändert haben. Es musste wirklich engmaschig alles kontrolliert werden, ich habe vieles nehmen müssen“, erinnert sie sich. „Ich habe mich irgendwann gefühlt wie so eine … Spielfigur“, meint Anna. „Und die darf nicht runterfallen, weil dann ist Game over. Dementsprechend habe ich sehr gut gespielt, glaube ich“, lächelt sie.

Anna sei dankbar, dass sie und ihr Ehemann, Fußballer Sargis Adamyan, diesen Kinderwunsch-Weg finanziell haben stemmen können. Und auch offene Gespräche mit ihm Partner hätten ihr Hoffnung und das Wissen gegeben, „dass alles gut wird. […] Und damit meine ich nicht, dass alles gut wird, darauf bezogen, dass ich schwanger werde, sondern: Für uns wird alles gut. Egal, wie der Weg wird, ob wir uns für andere Wege entscheiden. Egal, wie diese Lebenssituation ausgeht: Am Ende wird für uns persönlich alles gut werden.“

Wichtig sei es ihr während all den Strapazen vor allem gewesen, „den Respekt vor meinem Körper nicht zu verlieren.“ Damit spielt Anna vor allem auf die vielen Medikamente und deren Nebenwirkungen an, die sie hat auf sich nehmen müssen, um schlussendlich schwanger sein zu können. „Sämtliche Strapazen, die ich erlebt habe, sind es wert, dass dieser kleine Mann da jetzt fröhlich rumturnen kann und dass ich das erleben darf“,schwärmt sie abschließend. „Aber immer mit dem notwendigen Respekt zu meinem Körper, weil den brauche ich ja, auch wenn der kleine Mann da ist.“

Das ganze Interview mit Anna Adamyan können Sie am 14. März bei Exlcusiv sehen – ab 18.30 Uhr auf RTL.