Albert Solà wurde 66 Jahre alt Alt-König Juan Carlos' angeblicher Sohn ist unerwartet gestorben

Albert Solà behauptete jahrelang, der Sohn von Spaniens Ex-König Juan Carlos (84) zu sein. Jetzt berichten mehrere spanische Medien übereinstimmend vom Tod des 1956 in Barcelona geborenen Mannes.
„Ich denke, es war ein Herzinfarkt"
Laut den Meldungen starb Albert Solà am Samstag (8. Oktober) in einem Restaurant in La Bisbal d’Empordà. Wie Zeugen gegenüber der spanischen Zeitung „Ara“ berichten, war der Kellner in seinem Stammlokal „Pa i Trago“ zu Gast, als er aus bisher unbekannten Gründen zu Boden fiel. Die Anwesenden riefen den Notdienst, doch jede Hilfe kam zu spät. „Ich hielt ihn in meinen Armen, er atmete zweimal aus und fing an, lila zu werden. Ich denke, es war ein Herzinfarkt, weil mein Vater, der auch einen hatte, genauso gestorben ist“, erklärt ein Mann, der vor Ort war, als Solà starb. Er wurde nur 66 Jahre alt.

Oberste Gerichtshof erkannte DNA-Test nicht an
In Spanien ist Albert Solà kein Unbekannter. Seine Klagen um Anerkennung der Vaterschaft hatten im Land für Schlagzeilen gesorgt. Der Verstorbene behauptete der leibliche Sohn des ehemaligen Königs zu sein. „Juan Carlos war 18 Jahre alt, als er meine leibliche Mutter nach dem Krieg in Barcelona schwängerte“, so Solà in einem früheren Interview. Er wuchs dann in einem Waisenhaus auf, bevor er mit acht Jahren adoptiert wurde.
Für seine These legte er verschiedene Belege vor. Unter anderem schloss er sich mit Ingrid Sartiau zusammen – die beiden seien Geschwister, so deren Behauptung. Auch Sartiau setzte sich öffentlich dafür ein, als uneheliche Tochter von Juan Carlos anerkannt zu werden. Die Belgierin hatte angeblich sogar Briefe, welche die Vaterschaft des Altkönigs beweisen würden.
2019 wurden DNA-Testergebnisse publik, die zu 99 Prozent bestätigen sollten, dass Juan Carlos der Vater von Albert Solà ist. Der Oberste Gerichtshof erkannte diese jedoch bis zu dessen Tod nicht an. (tma)



