Vier Männer wollten sein 10.000-Euro-Fahrrad

Brutaler Macheten-Angriff auf britischen Radprofi

09-02-2020 Etoile De Besseges Tappa 05 Ales - Ales 2020, Alpecin - Fenix Richardson, Alexandar Ales PUBLICATIONxNOTxINxITAxFRA
Alexandar Richardson beim französischen Radrennen Etoile de Besseges im Jahr 2020.
Imago Sportfotodienst

Ein Glück kam er lediglich mit Schnittwunden davon! Der britische Rad-Profi Alexandar Richardson wurde von unbekannten Angreifern mit Macheten angegriffen. Sie sollten ihm sein extra für ihn angefertigtes Bike klauen und griffen zu besonders drastischen Mitteln. Seine Wunden werden ihn noch einige Zeit lang an den Vorfall erinnern.

Richardson: Brutaler Übergriff - und er glaubt dennoch an ein Happy End

Am Donnerstag machte Alexandar Richardson das, was er nahezu jeden Tag macht: Der Radprofi trainierte. Er hat sich vor einiger Zeit extra ein Fahrrad im Wert von über 10.000 Euro anfertigen lassen, damit seine Karriere noch weiter an Fahrt aufnimmt. Doch nun hat er Glück, dass er überhaupt noch weitermachen kann.

Denn Richardson ist nach seinem Training Opfer eines brutalen Angriffs geworden. Vier mit Sturmhauben maskierte Männer folgten dem 31-Jährigen laut britischer „Sun“ auf Motorrädern – und das auch noch mit richtig gefährlichen Waffen. Die Angreifer hatten Macheten dabei.

Als Richardson die Übeltäter bemerkte, versuchte er zu fliehen, doch trotz Super-Fahrrad waren die Motorradfahrer schneller und brachten ihn in großer Geschwindigkeit zu Fall. Er klammerte sich an sein Rad, wurde aber mitgeschliffen und schließlich mit den Macheten bedroht. Sie sollen nach eigenen Angaben „drei- oder viermal so groß“ gewesen sein wie ein Küchenmesser.

Gegenüber der „Sun“ gab Richardson den Vorfall folgendermaßen wieder: „Ich habe sie gesehen, bevor sie mich gesehen haben. Sie saßen am Straßenrand und warteten nur dort. Ich dachte mir: 'Oh Gott, das ist nicht gut.' Ich drehte das Fahrrad um und gab Vollgas. Sie fuhren mir in den Rücken, als ich versuchte, die Straße zu blockieren. Das Gewicht des Motorrads stieß mich aber um. Ich habe mein Fahrrad am Hinterrad festgehalten, aber dann holten sie die Macheten raus. An diesem Punkt dachte ich: ‘Das war’s!’“

Richardson ergab sich und die Täter verschwanden mit seinem Fahrrad. Der Radprofi trug einige Wunden, vor allem an den Beinen, davon – es hätte jedoch deutlich schlimmer für ihn ausgehen können. Und er ist sogar optimistisch, dass es noch ein Happy End geben wird. „Ich denke, dass das Fahrrad wieder auftauchen wird. Es ist an einigen Stellen so einzigartig, dass es schwer wird, es zu verkaufen. Das Fahrrad ist leicht zu identifizieren. (sho)