Das ändert sich für Kunden in den FilialenPenny macht sich zum "Super-Discounter"

Penny macht sich selbst zum "Super-Discount". Der zur Rewe-Gruppe gehörende Discounter will alle Filialen nach dem neuen Markthallen-Konzept umbauen. Damit will sich Penny klar von Aldi und Lidl abgrenzen. Für Penny-Kunden wird sich beim Einkauf in Zukunft einiges ändern.
Neues Markthallen-Konzept soll neue Kunden anlocken
Laut „Lebensmittel Zeitung“ ist das Markthallen-Konzept bereits in mehr als 150 der insgesamt 2200 Penny-Märkte umgesetzt. Die wichtigste Änderung für Penny-Kunden: Die für Discounter typischen Längsgänge werden abgeschafft. Stattdessen wird jede Warengruppe U-förmig angeordnet. Für die Kunden ändern sich nicht nur die Laufwege in ihrem Penny-Markt, die Angebotsvielfalt soll so noch sichtbarer werden. „Der Kunde nimmt die Artikel einfach besser wahr", erklärt Stefan Magel, Bereichsvorstand Handel Deutschland bei Rewe und als COO für Penny verantwortlich, gegenüber der „Lebensmittel Zeitung“.
Das Markthallen-Konzept scheint bei den Kunden gut anzukommen. Bis zu 15 Prozent Umsatzplus haben die umgestellten Märkte erzielt. Entsprechend werden jetzt alle Penny-Filialen bis 2023 umgebaut. Laut Informationen der „Lebensmittel Zeitung“ kostest der Umbau einer Filiale zwischen 120.000 und 250.000 Euro.
Mit dem neuen Konzept soll auch die Auswahl an Bio-Produkten weiter ausgebaut werden. Bei Obst und Gemüse sind es 20 bis 30 Prozent der Artikel. Unter "Food for Future" bietet Penny jetzt auch vegane Produkte an, teilweise unter der Eigenmarke.
Schließlich geht Penny auch beim Bezahlen neue Wege: Mit der App "Scan & Go" können die Kunden ihre Ware schon während des Einkaufs scannen und am Ende an einer der beiden Selfscanning-Kassen bezahlen. 200 Filialen sind bereits auf "Scan & Go" umgestellt, der Rest soll bis 2023 folgen. Mit dem neuen Konzept viel Penny offenbar nicht nur treue Kunden halten, sondern auch junge Kundschaft dazu gewinnen. (aze)