Trabzon-Fans eskalieren - Über 3 Millionen Kommentare unter Post
Aberwitziger "Candystorm" für Sörloth
Die Saison von Alexander Sörloth bei RB Leipzig war nicht sonderlich gut. Der Norweger brauchte lange, um überhaupt klar zu kommen. Eine Erfolgsgeschichte wie Erling Haaland, sein Nationalmannschaftskumpel, bei Borussia Dortmund schrieb der 25-Jährige nicht. Lange nicht. Seinem guten Namen in der Türkei hat das nicht geschadet.
"Aber bitte hört auf, mich anzurufen"
Die Fans seines Ex-Klubs Trabzonspor sehnen sich nach einer Rückkehr. Seit es entsprechende Gerüchte gibt, kennt die Euphorie keine Grenzen mehr. So kommentierten die Fans des türkischen Klubs seinen aktuellen Post bei Instagram über 3 Millionen Mal. Ihr Anliegen: Junge, komm zurück!
Um der ganzen Sache nochmal mächtig Nachdruck zu verleihen, spamten die Anhänger ihn auch auf seinem Telefon zu. Anrufe, Nachrichten, die Möglichkeiten der Kommunikation wurden massiv ausgeschöpft. Sehr zum Ärger des umworbenen Stürmers. Bei Twitter bat er sehr deutlich darum, den gut gemeinten Comeback-Terror doch bitte zu unterlassen: "Hallo Trabzonspor-Fans, ich weiß eure Liebe und eure Unterstützung zu schätzen, aber bitte hört auf, mich anzurufen oder mir Nachrichten zu schreiben. Es macht mein Leben sehr stressig. Genug ist genug." Mittlerweile hat er seine Account öffentlich gesperrt.
Auf Anfrage unserer Redaktion versprach RB Leipzig seinem Stürmer volle Unterstützung: „Wenn er unsere Hilfe braucht, sind wir da“, sagte Florian Scholz, der Kaufmännische Leiter Sport. Nach Informationen unserer Redaktion ist das aber mutmaßlich nicht mehr notwendig, denn der Stürmer soll sich bereits um eine neue Telefonnummer gekümmert haben.
Was macht Sörloth?
Die abgelaufene Saison beendete Trabzonspor auf einem starken vierten Platz, der Rückstand auf die Spitzenklubs Besiktas, Galatasaray und Fenerbahce betrug indes schon mächtige 13, beziehungsweise elf Punkte. Und mit Sörloth, so der Wunsch der Fans, soll es künftig wieder enger zu gehen. Denn in seiner Zeit beim Klub aus der Hafenstadt war äußerst erfolgreich: In 49 Spielen erzielte er 33 Tore und bereitete elf vor.
Kleine Ernüchterung für die türkischen Fans: Der Norweger würde eigentlich gerne bei RB Leipzig bleiben und sich unter dem neuen Trainer Jesse Marsch endlich durchsetzen. Kleine Hoffnung für die türkische Fans: Wie RB mit Sörloth plant ist noch nicht klar. Ein Transfer des Stürmers ist durchaus möglich. (tno)
