Erstes Konzert nach Schock-Doku„Ich bin clean!” Rapper Haftbefehl steht wieder auf der Bühne
Haftbefehl hat etwas zu verkünden!
Zum ersten Mal nach dem Erscheinen seiner Doku „Babo” trat der Rapper jetzt wieder vor Publikum auf – und zeigte sich von einer völlig neuen Seite. Der 39-Jährige will endgültig mit den Drogen abschließen. „Ich bin clean”, teilte Haftbefehl seinen Fans mit.
Rapper Haftbefehl gibt erstes Konzert seit Doku
Bei seinem ersten Konzert seit Veröffentlichung der erfolgreichen Netflix-Doku über sein Leben hat Haftbefehl versichert, weg von den Drogen zu sein. „Ihr habt bestimmt alle meine Doku gesehen. Ich wollte euch noch sagen, ich bin clean”, rief der Musiker seinen Fans von der Bühne des Osnabrücker Clubs zu – lauter Jubel brandete auf. „Und ich hoffe, ihr bleibt es auch. Scheiß auf Drogen!”
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Haftbefehl schien deutlich schlanker, als die letzten Bilder in der Doku zeigten. Den unteren Teil seines Gesichts hielt er bedeckt. Während des Konzerts, das erst nach Mitternacht begann und nur eine halbe Stunde dauerte, schüttelte der Rapper vorn an der Bühne Hände. Er spielte Klassiker wie „069” und „Chabos wissen wer der Babo ist”.
Schonungsloser Einblick in Kokainsucht
Am 28. Oktober ist mit „Babo - Die Haftbefehl-Story” eine intensive und vielbeachtete Dokumentation über Haftbefehl erschienen. Die Netflix-Doku landete in Deutschland direkt an der Spitze der hauseigenen Charts. In der Doku geht darin weniger um den Star als vielmehr um den Menschen Aykut Anhan (39), der einen schonungslosen Einblick in seine Kokainsucht gibt, die ihn mehrfach beinahe in den Tod getrieben hat. In vielen Aufnahmen wirkte Haftbefehl schwer gezeichnet. Doch jetzt ist der zweifache Vater offenbar dabei, sein Leben umzukrempeln.
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Schauspieler Elyas M’Barek (43) feierte mit der „Babo”-Doku sein Debüt als Produzent. „Aykut selbst war für mich der Auslöser, diesen Film zu drehen”, erzählte er kürzlich der Bild-Zeitung. „Ich war mit ihm ein bisschen unterwegs, ich habe ihn einen Tag lang begleitet, ich habe mir diesen ganzen Zirkus angeguckt, und das, was ich gesehen habe, war larger than life, surreal. [...] Wir hätten aber nie geahnt, dass der Film am Ende eine solche Wucht entfalten würde und so krass werden würde.”
Haftbefehl verhilft Reinhard Mey zu Rekord
Die Veröffentlichung der Doku hatte auch die Charts aufgewirbelt. In den offiziellen Deutschen Single-Charts konnten sich laut einer Mitteilung insgesamt zwölf Songs von Haftbefehl platzieren. Reinhard Meys (82) im Jahr 1970 veröffentlichtes Lied „In meinem Garten” spielt in der Doku ebenfalls eine Rolle. Der Liedermacher kehrte damit auf Rang 15 in die Single-Charts zurück. Mit rund 55 Jahren seit dem erstmaligen Erscheinen ist es die bisher längste Zeitspanne, nach der ein deutschsprachiger Titel sein Debüt in den Charts gefeiert hat.
Verwendete Quellen: Neue Osnabrücker Zeitung, spot on news, dpa


