Regina Halmich exklusiv vor MMA-Spektakel

Was ich seit meinem Raab-Kampf WIEDER anders mache!

Die Boxerin wird im Februar ausgezeichnet. (Archivbild)
Box-Ikone Regina Halmich begeistert sich sehr MMA
Bernd Weißbrod/dpa

„Seid froh, dass ich inzwischen schon älter bin ...”
17 Jahre nach ihrem ersten spektakulären Kampf gegen Stefan Raab (58), besiegte Regina Halmich (48) den Showmaster im September 2024 erneut. Danach fand sie nicht nur lobende Wort über Raab. Im Gespräch mit RTL.de verrät sie nun, was sich in ihrem Leben nach dem erneuten Duell geändert hat.

Regina Halmich spricht über positive Seite des Raab-Kampfs

Wir treffen in München auf eine entspannte Regina Halmich. Die mehrfache Box-Weltmeisterin, die sich auch sehr für MMA begeistert, freut sich bereits auf Oktagon 71 im BMW Park (ab 17.30 Uhr live auf RTL+). Acht Monate ist ihr Sieg gegen Stefan Raab her.

Halmich zu RTL: „Ich habe vorher 17 Jahre nicht geboxt und habe es jetzt wieder angefangen. Ich bin jetzt auch wieder bei meinem alten Trainer (Torsten Schmitz, d.Red) und habe das auch wirklich beibehalten. Das ist wirklich positiv.” Positiv für sie vor allem, weil sie nun einfach ganz befreit boxen kann – ohne den Antrieb ein Comeback zu geben. „Das wäre vor zehn Jahren nicht gegangen. Da wäre die Gefahr zu groß gewesen, dass ich wieder in den Ring steigen will. Denn ich bin ein Adrenalinjunkie und wenn ich trainiere, will ich kämpfen. Aber jetzt sehe ich alles entspannter“, gesteht sie. Zugleich will sie nicht mehr so sehr vom „Ehrgeiz zerfressen” sein. „Wenn ich etwas mache, gebe ich immer 100 Prozent – so auch im Ring. Der Druck war enorm. Vom Verfolger wird man zum Verfolgten. Ich habe aufgehört, als es am schönsten war. Ich habe alles erreicht, was zu erreichen war“, blickt Halmich zurück.

Umso mehr genieße sie es jetzt, ganz befreit Box- und MMA-Kämpfe in der Halle zu schauen.

Video-Tipp: Die Highlights des Raab-Kampfs

Lese-Tipp: MMA LIVE! RTL überträgt Knockout-Action bei Oktagon 71 online im Live-Stream

Vor allem ihre Leidenschaft für MMA ist inzwischen sehr gewachsen. „Das sind für mich die kompletten Athleten“, erklärt die Karlsruherin. Zwar gehe nichts über ihr „geliebtes Boxen“, dennoch findet sie MMA faszinierend. „Bei MMA sind so viele verschiedene Kampfsportarten, die aufeinandertreffen, und eine Vielfalt an Technik. Das finde ich besonders spannend.“

Ebenso bewundert sie die mentale Stärke der Fighter. „Furcht und Angst dürfen da keinen Platz haben und dafür ist einfach nicht jeder gemacht. Die Kämpfe werden im Kopf entschieden”, stellt Halmich klar.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

MMA-Kampf für Regina Halmich?

Fakt ist: Über Karate, Judo und Kickboxen fand sie ihren Weg zur Profiboxerin. Die Techniken, welche bei MMA besonders gefragt sind, hätte sie also drauf. Und tatsächlich reizt sie MMA, sie scherzt: „Seid froh, dass ich nicht mehr so jung bin, denn so stark wie dieser Sport und Oktagon boomt – mein Entdecker Jürgen Lutz, der inzwischen leider verstorben ist, hat mich damals über Thaiboxen zum Boxen geholt. Sicher hätte er jetzt gesagt: Komm, Regina, wir machen MMA. Auch wenn mir meine Eltern da leidtun würden.“

Doch auch deshalb werden wir Regina Halmich vorerst nicht im Käfig sehen ...