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Reformen

Werden politische Systeme verändert oder umstrukturiert, spricht man von Reformen. Diese können verschiedenste Beweggründe haben.

Reformen picture alliance/chromorange

Als Reformen werden in der Politik Veränderungen oder Modernisierungen eines bestehenden politischen Systems beziehungsweise der aktuellen Verhältnisse bezeichnet. Reformen können aufgrund von Druck von außen oder aber wegen innenpolitischen Drucks durchgeführt werden. Historisch gab es zudem Fälle, in denen ein Herrscher oder die Regierung Reformen auf eigene Initiative hin anregte, zum Beispiel weil sie dem Land international Vorteile verschafften.

Kommt es in einem Staat zu Protesten oder sind die Bürger unzufrieden, sind Reformen ein beliebter Weg der Regierenden, um das Volk auf ihre Seite zu bringen. Im 19. und 20. Jahrhundert zielten viele Reformen darauf ab, den Bürgern die grundsätzlichen Freiheitsrechte wie das Recht auf Meinungsfreiheit zu garantieren. In der parlamentarischen Demokratie des 21. Jahrhunderts werden sie in den meisten Fällen im kleineren Rahmen durchgeführt, zum Beispiel wenn es um eine Veränderung im Steuerrecht geht. Reformen sind für die Entwicklung einer Gesellschaft von entscheidender Bedeutung. Bleiben sie aus, läuft eine Gemeinschaft Gefahr, den politischen Anschluss an andere Länder zu verlieren.

Zur Durchführung von Reformen braucht es von politischer Seite in der Regel etwas Mut. Oft können die Neuerungen für die Bürger auf den ersten Blick unangenehme Konsequenzen haben, weswegen die Unterstützung oft gering ist. Für die politischen Machthaber kann die Umsetzung einer Reform demnach einen negativen Einfluss auf das kommende Wahlergebnis haben.

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