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Grüne Jugend

Die Grüne Jugend stellt mit ihren Mitgliedern als Jugendorganisation der Partei Bündnis 90/Die Grünen Forderungen nach mehr Klimaschutz und weiteren Zielen.

Grüne Jugend

Grüne Jugend: Gründung 1994 und Teilorganisation von Bündnis 90/Die Grünen

Die Grüne Jugend ist in Deutschland die Jugendorganisation der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Unter dem Namen Grün-Alternatives Jugendbündnis gründete die Vereinigung sich am 15. Januar 1994 in Hannover. 2000 erfolgte die Umbenennung des GAJB zur Grünen Jugend, die damals noch vollkommen eigenständig und unabhängig war. Im folgenden Jahr nahm die Bundespartei die GJ offiziell als Teilorganisation auf.

Was macht die Grüne Jugend?

Vorwiegend setzt die Grüne Jugend sich unter anderem für die Themen Klimaschutz, Gleichberechtigung und ein freies Internet ein. Darüber hinaus vertritt die Jugendorganisation eine pazifistische Haltung und fordert die Legalisierung von Drogen. Obwohl die Ziele der Grünen Jugend sich an der Mutterpartei orientieren, geht der Parteinachwuchs oft kompromissloser vor und nimmt an öffentlichen Protesten teil. Deshalb unterstützt die Vereinigung beispielsweise die Bewegung Fridays for Future.

Organisationsstruktur der Grünen Jugend und Mitglieder

Genauso wie die Bundespartei besteht die Grüne Jugend aus 16 Landesverbänden und zahlreichen Ortsverbänden. 2018 verfügte die Organisation bereits über mehr als 7.000 Mitglieder. Ein Beitritt zur Grünen Jugend ist in der Regel bis zum 28. Lebensjahr möglich. Wer in diesem Alter in die Partei Bündnis 90/Die Grünen eintritt, beginnt damit üblicherweise automatische eine GJ-Mitgliedschaft. Interessierte dürfen aber auf Wunsch auch ausschließlich der Grünen Jugend oder der Bundespartei beitreten. GJ-Mitglieder sind in den kommunalen sowie bundesweiten Gremien der Mutterpartei vertreten und bei der Öffentlichkeitsarbeit in den Wahlkämpfen beteiligt.

Bundeskongress und bekannte Sprecher der Grünen Jugend

Zwei Mal pro Jahr veranstaltet die Grüne Jugend einen Bundeskongress, der nach inhaltlichen Diskussionen zwischen den Mitgliedern Entscheidungen zur politischen Ausrichtung der Jugendorganisation fällt. Dort wählt die GJ jährlich einen Bundesvorstand mit zwei Sprechern an der Spitze. In diesem Parteiamt begann zum Beispiel die politische Karriere der Berliner Bürgermeisterin und Wirtschaftssenatorin Ramona Pop. Jan Philipp Albrecht übernahm als ehemaliger Bundesvorstandssprecher der Grünen Jugend in Schleswig-Holstein 2018 das Amt des Landesministers für die Ressorts Energiewende und Umwelt.