Annegret Kramp-Karrenbauer ist eine deutsche Politikerin. Sie ist ehemalige Bundesvorsitzende der CDU und war von 2019 bis 2021 Verteidigungsministerin.
Annegret Kramp-Karrenbauer wurde am 9. August 1962 in Völklingen im Saarland geboren. Nach ihrem Abitur am Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasium in ihrer Heimatstadt im Jahr 1982 studierte sie Rechts- und Politikwissenschaft an den Universitäten Trier und Saarbrücken. 1990 beendete sie ihr Studium mit einem Magister Artium in Politikwissenschaft und Öffentlichem Recht.
Dass Annegret Kramp-Karrenbauer einmal in die Politik will, zeigte sich früh
Noch vor ihrem Abitur trat Annegret Kramp-Karrenbauer in die CDU ein. Zunächst engagierte sie sich in der Jugendorganisation der CDU, der Jungen Union, und im Stadtrat des saarländischen Püttlingen. 1998 war sie ein halbes Jahr lang Mitglied des Deutschen Bundestags, verließ das Parlament nach der Bundestagswahl im selben Jahr jedoch wieder. In der Folge bekleidete Annegret Kramp-Karrenbauer verschiedene Ministerämter im Saarland. So war sie von 2000 bis 2004 Ministerin für Inneres und Sport, von 2004 bis 2007 Ministerin für Inneres, Familie, Frauen und Sport und von 2007 bis 2009 Ministerin für Bildung, Familie, Frauen und Kultur.
Politische Rollen und Erfolge
Am 10. August 2011 wurde Annegret Kramp-Karrenbauer zur Ministerpräsidentin des Saarlandes gewählt. Sie übernahm das Amt von Peter Müller und führte zunächst die Jamaika-Koalition aus CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP fort. Nach Unstimmigkeiten mit der FDP löste Kramp-Karrenbauer die Koalition im Januar 2012 auf. Es kam zu Neuwahlen, aus denen eine Große Koalition aus CDU und SPD hervorging, weiterhin unter Kramp-Karrenbauer als Ministerpräsidentin. Nach der saarländischen Landtagswahl 2017 setzte die Große Koalition ihre Zusammenarbeit fort, Annegret Kramp-Karrenbauer blieb im Amt. Auf einem CDU-Sonderparteitag im Februar 2018 wurde Annegret Kramp-Karrenbauer zur neuen Generalsekretärin der CDU gewählt. Sie folgte damit auf Peter Tauber. Für den Wechsel in die Bundespolitik trat sie von ihrem Amt als Ministerpräsidentin zurück, das sie an Tobias Hans übergab. Am 07. Dezember 2018 wurde die bisherige Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer auf einem Bundesparteitag zur neuen Bundesvorsitzenden der CDU gewählt. Sie setzte sich in der Stichwahl mit 517 zu 482 Stimmen gegen Friedrich Merz durch. Schon im ersten Wahlgang hatte sie mehr Stimmen (450) als Merz (392) und Jens Spahn (157) bekommen. Nach der Wahl von Ursula von der Leyen zur EU-Kommissionspräsidentin wurde Annegret Kramp-Karrenbauer am 17.Juli 2019 deren Nachfolgerin auf dem Posten der Verteidigungsministerin bis 2021. Im Januar 2021 trat Annegret Kramp-Karrenbauer aus dem Amt als Bundesvorsitzende der CDU zurück.
Dafür setzt die CDU-Politikerin sich besonders ein
Politisch befürwortet Annegret Kramp-Karrenbauer Frauenquote und Mindestlöhne, unterstützte Kanzlerin Angela Merkel in der Flüchtlingspolitik und sprach sich gegen die Ehe für alle aus. Annegret Kramp-Karrenbauer ist seit 1984 verheiratet. Sie hat drei Kinder und lebt in Püttlingen.
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