Tennisprofi Belinda Bencic mit Baby auf der Tour

„Die Wäsche ist die größte Herausforderung”

Die Schweizerin Belinda Bencic beim Kids Day bei den French Open 2022
Belinda Bencic wurde in Flawil in der Nähe des Bodensees geboren
IMAGO / ZUMA Press Wire

Mutter sein ist nicht immer einfach.
Am Samstag holte sich Belinda Bencic in Abu Dhabi ihren ersten Turniersieg als Mama – nicht mal ein Jahr nach der Geburt ihrer Tochter Bella. Doch oftmals liegen die größten Herausforderungen für den Tennisprofi nicht auf dem Platz.

Tennisprofi Belinda Bencic spricht über die Reisen mit Baby auf der Tour

Sportlich läuft es ausgesprochen rund für die Schweizerin. Mit ihrem Erfolg in Abu Dhabi kletterte Bencic in der Weltrangliste um 92 Plätze nach vorne. Die Olympiasiegerin von Tokio, die nach einer Babypause erst im Herbst auf die Tour zurückgekommen war, liegt nun auf Platz 65.

„Vor ihnen zu gewinnen, macht mich emotional. Martin und Bella, ich liebe euch so sehr”, sagte die Schweizerin nach dem Dreisatzsieg (4:6, 6:1, 6:1) in Abu Dhabi über Ashlyn Krueger aus den USA.

Feierlichkeiten sind ausgefallen - weil Bella schon schlief

Doch abseits des Platzes warten durchaus Herausforderungen auf die kleine Familie. Angesprochen auf die Feierlichkeiten nach dem Turniersieg sagte die 27-Jährigen der Schweizer Zeitung Blick: „Lustigerweise gar nicht. Bella war schon im Bett – und mein Mann Martin und ich verbrachten einfach einen ruhigen Abend.”

Belinda Bencic mit ihrer Tochter Bella.
Mama Bencic mit ihrer Bella während des Trainings
Instagram/belindabencic

Verständlich, denn die Reisen auf der Tennis-Tour mit einem nicht mal ein Jahr altem Kind sind für die Drei nicht immer einfach, aber: „Wir haben inzwischen eine gute Routine. Im arabischen Raum sind wir momentan zu viert unterwegs. Martin, Bella, mein Coach Iain Hughes und ich”, erzählt die 27-Jährige.

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Nur eine Sache macht ihr richtig zu schaffen: „Babys brauchen viele Kleider. Das ist die größte Herausforderung. Also müssen wir da mitunter etwas erfinderisch werden. Oftmals suchen wir vor Ort einen Waschsalon auf”, erläutert die Schweizerin ihren Alltag.

Doch ein wirkliches Problem dürfte auch das nicht sein. Zumal Bella sich offenbar die Mama als Vorbild genommen hat und schon einen Tennisracket besitzt: „Ja, sie hat von meinem Ausrüster eines geschenkt bekommen. Jetzt haut sie mit dem kleinen Racket überall drauf – es ist so herzig! Sie ist gerade in einer Phase, in der sie alles nachahmen will. Manchmal sieht sie mich auf dem Tennisplatz. Und dann will sie es auch ausprobieren.” (nie)