Skisprung-WeltcupHoffmann springt bei Windlotterie wieder aufs Podest

Felix Hoffmann war in Engelberg der beste deutsche Skispringer.
Felix Hoffmann war in Engelberg der beste deutsche Skispringer.
Urs Flueeler/KEYSTONE/dpa

Mit zwei Hoffnungsträgern gehen die deutschen Skispringer in die Vierschanzentournee. Felix Hoffmann und Philipp Raimund zeigen sich auch bei schwierigen Bedingungen in starker Form.

Felix Hoffmann hat bei der von wechselnden Windbedingungen geprägten Generalprobe der Skispringer für die Vierschanzentournee erneut seine starke Form gezeigt. Der 28-Jährige wurde Dritter. Hoffmann sprang im schweizerischen Engelberg 124,5 und 132,5 Meter weit. Damit musste er sich nur dem siegreichen Japaner Ryoyu Kobayashi und dem zweitplatzierten Slowenen Domen Prevc geschlagen geben.

Tags zuvor hatte Hoffmann sogar Platz zwei belegt. «Sehr cooles Wochenende», resümierte er im ZDF. «Wenn es läuft, dann läuft's.»

Philipp Raimund, der nach dem ersten Durchgang noch gemeinsam mit Prevc geführt hatte, wurde am Ende Vierter. «Ich hätte bei meinem Sprung nie gedacht, dass ich in Führung liege», sagte Raimund nach seinem ersten Versuch im ZDF. Auf die Frage, wie viel Lotterie angesichts der wechselnden Winde dabei sei, sagte der 25-Jährige: «Schon ein bisschen. Es ist einfach ein Outdoor-Sport. Da kann man nicht viel machen.»

Mit zwei Hoffnungsträgern zur Tournee

Windpunkte sollen die unterschiedlichen Bedingungen so gut wie möglich ausgleichen. Das gelingt nur bedingt. «Sie probieren, es so fair wie möglich zu machen», sagte Raimund mit Blick auf die Jury.

Raimund und Hoffmann sind diesmal die Hoffnungsträger im Team von Bundestrainer Stefan Horngacher für die Tournee. Die beiden bekanntesten deutschen Springer, Andreas Wellinger und Karl Geiger, waren wegen Formschwäche in Engelberg gar nicht dabei. Sie sollen in Oberstdorf zum Tournee-Start aber zurückkehren.

Für Aufsehen sorgte im letzten Wettkampf vor Weihnachten auch der Österreicher Stephan Embacher. Der 19-Jährige stellte mit einem Flug auf 145 Meter einen Schanzenrekord auf und ließ einen weiteren Top-Sprung auf 140 Meter folgen. Auch weil er sehr gute Bedingungen hatte und daher fast keine Windpunkte erhielt, hatte er am Ende mit dem Wettkampf um die Podestplätze aber nichts zu tun.