Grand Prix in Las VegasFormel 1 in Vegas bei Regen? «Verrückte Herausforderung»

Bei der dritten Ausgabe des Grand Prix in Las Vegas erlebt die Formel 1 womöglich eine Premiere: Erstmals könnte die Strecke bei einer Einheit nass sein. Vorfreude auf diese Bedingungen gibt es nicht.
Möglicher Regen während der ersten Einheiten beim Formel-1-Rennen in Las Vegas sorgt im Fahrerlager für wenig Vorfreude. «Es wäre eine unglaublich komplizierte Strecke im Regen. Ziemlich ungemütlich», sagte der WM-Spitzenreiter Lando Norris einen Tag vor den für Donnerstagabend (Ortszeit) angesetzten freien Trainings.
Nach Tagen mit viel Niederschlag nimmt die Regenwahrscheinlichkeit laut Vorhersage beständig ab und das Rennen am Samstagabend (Ortszeit) wird wohl erneut im Trockenen stattfinden - für das erste und zweite freie Training aber ist Niederschlag auf dem Stadtkurs durch die Glücksspielmetropole wahrscheinlich. In den ersten beiden Jahren des Rennens seit dem Comeback war die Strecke immer trocken gewesen.
«Das wird eine Riesenherausforderung, es gibt wenig Spielraum für Fehler, für einen Stadtkurs ist es eine recht flotte Strecke. All die Markierungen und weißen Linien sind ziemlich furchtbar, wenn du im Auto sitzt und das alles spürst», sagte McLaren-Pilot Norris, der unabhängig vom Wetter mit seinem Auto auf der Strecke im US-Bundesstaat Nevada nicht zu den Favoriten auf den Sieg zählt. «Das wird eine ziemlich verrückte Herausforderung.» Norris geht mit 24 Punkten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Oscar Piastri in das drittletzte Rennen der Saison. Max Verstappen im Red Bull hat 49 Punkte Rückstand auf den Briten.
Verstappen freut sich nicht
Der Titelverteidiger äußerte sich pragmatischer zu den Wettervorhersagen, hat aber auch selbst wenig Lust auf die zu erwartenden Bedingungen am ersten Tag mit Action auf der Strecke. «Wenn es regnet, ist die Strecke nass. Es ist dann immer etwas rutschig. Darauf freue ich mich nicht», sagte Verstappen. «Ich habe lieber ein Rennen auf trockener Strecke. Es ist schwer genug.»
Deutlicher wurde Altmeister Fernando Alonso. Der 44 Jahre alte Spanier von Aston Martin antwortete auf die Frage, wie es sein werde, bei feuchter Strecke über den Kurs auf dem legendären Strip zu jagen: «Nicht spaßig. Überhaupt nicht spaßig. Die Sicht wird eine Herausforderung mit dem Flutlicht, der Grip ist eh schon niedrig. Es könnte Spaß machen beim Zuschauen, aber nicht beim Fahren.»

