RennsportFormel 1 betroffen: Cyberattacke auf Fahrer-Portal

Max Verstappen muss sich keine Sorgen machen.
Max Verstappen muss sich keine Sorgen machen.
Fernando Llano/AP/dpa

Hacker knacken ein Fahrerportal des Automobil-Weltverbandes. Sie hätten niemandem schaden und nur Schwachstellen aufdecken wollen, heißt es. Vor den Daten des Formel-1-Weltmeisters machen sie Halt.

Hacker haben im Sommer unerlaubten Zugriff auf ein Fahrerportal des Internationalen Automobilverbandes (Fia) und damit auch auf Daten von Formel-1-Piloten gehabt. Das bestätigte ein Verbandssprecher am Rande des Großen Preises von Mexiko. Zuvor hatten die Hacker in sozialen Netzwerken selbst darüber berichtet.

Sie gaben auch an, keine bösen Absichten gehabt zu haben. Alle drei sollen Fans der Formel 1 sein. Mit dem Hack wollten sie angeblich auf Sicherheitslücken aufmerksam machen.

Verband arbeitete danach mit Hackern zusammen

«Die FIA wurde im Sommer auf einen Cybervorfall im Zusammenhang mit der Webseite zur Fahrerklassifizierung aufmerksam. Unverzüglich wurden Maßnahmen ergriffen, um die Daten der Fahrer zu sichern», hieß es dazu vom Dachverband.

Die Hacker hatten den Angaben zufolge auch bemerkt, dass Max Verstappens Reisepassdaten prinzipiell abrufbar gewesen wären. Sie hätten ihre Tests an dieser Stelle aber beendet und keine sensiblen Daten eingesehen oder gespeichert, hieß es in übereinstimmenden Medienberichten.

Die Hacker informierten die Fia unmittelbar nach dem Entdecken der Schwachstelle Anfang Juni darüber. Der Verband nahm die Seite umgehend vom Netz und arbeitete dann mit den Hackern daran, das Portal vor ähnlichen Angriffen in der Zukunft zu schützen.