Sie wog nur 48 Kilo bei 1,70 Meter KörpergrößeEssen hat mir Angst gemacht! Sommerhaus-Kandidatin Edda packt über ihre Essstörung aus

Es war eine der schwierigsten Zeiten in ihrem Leben.
Wer kennt es nicht: Im Sinne der eigenen Fitness nimmt man sich vor, stärker auf eine gesunde Ernährung zu achten und den Körper ein wenig in Form zu bringen. Das dachte sich auch die damals 19-jährige Edda. Dass ihr Vorhaben jedoch in einer ernstzunehmenden Essstörung endet, hätte sie zu diesem Zeitpunkt selbst nicht gedacht. Knapp fünf Jahre später teilt die Sommerhaus-Kandidatin nun erschreckende Details aus der schwierigen Lebensphase – und macht anderen Menschen damit Mut.
Sommerhaus-Kandidatin gefällt es, „immer dünner zu werden”
„Es hat ganz harmlos angefangen”, erinnert sich Sommerhaus-Kandidatin Edda in ihrer Instagram-Story. Mit etwa 19 Jahren beginnt sie, mehr Sport zu machen, auf ihre Ernährung zu achten und ihren Körper zu formen. Doch dann gerät sie plötzlich schleichend in einen Teufelskreis. „Mit der Zeit habe ich aber gemerkt, wie sehr mir dieses Gefühl gefallen hat, Kontrolle zu haben, und wie gut es sich angefühlt hat, immer dünner zu werden”, schreibt Edda weiter. Die Folge: Sie entwickelt schleichend eine Essstörung.
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Kreislaufprobleme, Schwächeanfälle – Eddas Körper streikt
Edda lässt Mahlzeiten aus, ihre Portionen verkleinern sich zunehmend und schließlich isst sie „gar nicht mehr richtig”, heißt es in ihrer Instagram-Story. Und weiter: „Ich hatte Angst zuzunehmen oder etwas ,Falsches’ zu essen, selbst bei ganz normalen Lebensmitteln. Essen war für mich plötzlich nichts Natürliches mehr, sondern etwas, das mir Angst gemacht hat.” Eddas zunehmend ungesundes Verhalten macht sich schon bald auf der Waage bemerkbar: „In dieser Zeit habe ich nur rund 48 Kilo gewogen, bei einer Größe von 1,70 m.” Das hat auch Auswirkungen auf Eddas Gesundheit: „Ich hatte starke Kreislaufprobleme, mir war ständig kalt, ich habe gezittert, geschwankt und oft Schwächeanfälle bekommen.” Aus Angst, wieder zuzunehmen, hat Edda ihr Essverhalten allerdings nicht geändert.
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„Fast ein Jahr lang” ging es so weiter. Für Edda rückblickend betrachtet „eine der schwierigsten Zeiten in meinem Leben, weil ich nicht nur körperlich, sondern auch psychisch unglaublich gelitten habe”, schreibt sie weiter.
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„Eine Essstörung geht nie ganz weg”
Knapp fünf Jahre später ist Edda endlich stolz auf sich. Mit insgesamt vier verschiedenen Spiegel-Selfies zeigt sie, wie sich ihr Körper im Vergleich zu damals verändert hat. „Eine Essstörung geht nie ganz weg, aber ich zähle keine Kalorien mehr, gönne mir etwas, mache mir weniger Druck und habe keine Angst mehr vor dem Zunehmen”, schreibt die heute 24-Jährige dazu.

Gewisse „Trigger” gibt es für Edda zwar immer noch, aber die harte Zeit hat sie stärker gemacht. Sie hat verstanden, dass ihr Körper es verdient, „gut behandelt zu werden” – und das ist das Wichtigste.
Leidet auch ihr unter Problemen mit dem Essen?
Unter der Nummer 0221 – 89 20 31 oder unter www.bzga-essstoerungen.de findet ihr Menschen, mit denen ihr darüber sprechen könnt.
Verwendete Quellen: Instagram