Köln im Wahlkampf
Kommunalwahlen in der Domstadt
Am 14. September 2025 sind Kommunalwahlen. In vielen Städten ist der Wahlkampf schon im vollen Gange - So wie in Köln, der größten Stadt NRWs. Am Donnerstagabend (17.07.2025) standen sich drei Oberbürgermeister-Kandidaten in der Domstadt gegenüber.
Plötzliche Krankmeldung
Singen, trinken und diskutieren. Zusätzlich für Stimmung sorgt Entertainer Linus. Auch wenn es um Politik geht. Denn: Am 14.09.2025 sind Kommunalwahlen. In der Domstadt sind 13 Oberbürgermeister-Kandidaten im Rennen. Drei von ihnen kämpfen am Donnerstagabend (17.07.2025) in Köln schon um die Gunst des Publikums. Eingeladen waren CDU, SPD und Grüne. Das sind die Parteien, die bei der vergangenen Kommunalwahl in Köln am besten abgeschnitten haben. Doch die grüne Kandidatin hat gerade mal zwei Stunden vor der Veranstaltung abgesagt – Krankheitsbedingt - Kurzfristig einspringen konnte Lars Wolfram von der Volt-Partei. Die ist im Europäischen Parlament in einer Fraktion mit den Grünen.
Eine Diskussionsrunde der etwas anderen Art
Mit der Arbeit der aktuellen Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) sind nur 28% zufrieden, so eine Umfrage des Kölner Stadtanzeigers. Es gibt also viel zu tun: Marode Straßen und Brücken. Zu wenig Kita-Plätze und bezahlbaren Wohnraum. Außerdem ist die Stadt stark verschuldet. Das sind nur ein paar der Baustellen, weiß Oliver Kleinjohann. Er hat die Veranstaltung ins Leben gerufen. Denn: „Wir können uns immer beschweren über alles, aber der einzige Weg, den wir selber haben, ist aktiv uns einzubringen. Und dazu müssen wir zu einer Wahl gehen und wir müssen eine Meinung haben.” Und die sollen sich die Gäste am Abend selber bilden. Dafür geben die Kandidaten zuerst Antwort auf politische Themen. Danach müssen sie zeigen, wie gut sie ihre Stadt kennen.
Fragen aus dem Publikum
Und sich noch Fragen aus dem Publikum stellen. Für alles haben sie jeweils 20 Minuten Redezeit. Vor allem geht es aber darum, die Bewerber erst mal kennen zu lernen. Denn die meisten von ihnen sind noch eher unbekannt. Nicht eingeladen war übrigens der AfD-Kandidat. Der liegt laut aktuellen Umfragen in Köln bei 10%. Und damit hinter CDU, SPD und Grüne. Für Markus Greitemann von der CDU steht aber auch fest: Er will nicht mit der AfD auf derselben Bühne stehen. Das findet Stefanie Ruffen von der FDP nicht gut. Denn: „Wenn zum Beispiel eine Schule sich wünscht, dass alle Parteien auf einem Podium sitzen und mitdiskutieren. Und ich dann als Politik beschließe: Wir machen kein Podium, wo die AfD dabei ist. Dann ist das nicht Demokratiefördernd für die Schulen.”
So haben die Kandidaten abgeschnitten
Unter den geladenen Gästen sind vor allem Wirtschaftsvertreter. Die haben am Ende auch abgestimmt - mit Hilfe eines QR-Codes. Von knapp 100 Zuschauern haben das 68 gemacht. Und es gibt zwei Sieger: CDU und Volt. Deutlich schlechter abgeschnitten hat Torsten Burmester von der SPD.