Wir haben sechs Dating-Show-Kandidaten gefragt
Macht Reality-TV reich oder reicht Reality-TV nicht?
Zwischen Finanzamt-Problemen und Luxusleben.
Treue testen bei „Temptation Island”, das Perfect Match bei AYTO suchen, als Bachelor Rosen verteilen – und dann? Reality-Shows lassen ganz normale Menschen über Nacht VIP-Sternchen werden. Aber bringt dieser Weg auch wirklich Reichtum – oder reicht die Reality-Welt alleine gar nicht? Genau darüber haben wir mit „Ex on the Beach”-Kandidatin Marlisa Rudzio, dem „Kampf der Realitystars”-Zweiten Jona Steinig, Ex-AYTO-Single Gabriela Alves Rodrigues, „Temptation Island VIP”-Kandidatin Jessica Hnatyk sowie dem Bachelor-Traumpaar Dennis Gries und Katja Geretschuchin gesprochen. Und einer hat gerade „das Finanzamt an der Backe”, wie ihr oben im Video seht ...
„Die Leute, die sich nur auf Reality verlassen, sind verloren”
Bei der Frage, welche Show für die Realitystars bislang am lukrativsten war, könnten die Antworten nicht unterschiedlicher ausfallen: Während es für Jessica „Temptation Island” war, hat Marlisa beispielsweise bei „Prominent getrennt” und „Reality Queens” und Jona bei „Kampf der Realitystars” und „Germany Shore” das meiste Geld verdient.

Aber Hand aufs Herz: Würden sie sich dadurch jetzt als „reich” bezeichnen? Marlisa findet hier deutliche Worte: „Leute, es ist nicht so, es ist fake. Es ist mehr Schein als Sein. Das Finanzamt kommt auch, will auch Geld davon haben. Das Management will Geld davon haben. Also es ist jetzt nicht so, dass man davon reich wird.” Sie selber versuche deshalb, durch ein eigenes Produkt, Arbeit im Einzelhandel, Radio und weitere Projekte, mehrere Standbeine gleichzeitig zu haben. „Die Leute, die sich nur auf Reality verlassen, sind verloren. Wer weiß, wie lange man gebucht wird, wie lange man interessant ist. Auch Instagram, das hält ja nicht ewig.”
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„Wenn ich morgen sterbe, wofür soll ich mein ganzes Geld horten?”
Genau so denkt auch Ex „Are You The One? Realitystars in Love”-Kandidatin Gabby Alves. Ein Leben „nur” als Realitystar? Das reicht ihr nicht: Sie ist nach wie vor selbstständig im Bereich Strom und Gas. „Weil ich auch noch die Routine brauche und so weiter. Ich brauche das einfach. Ich bin auch so ein sicherer Mensch, ich brauche immer Plan A bis Z”, erklärt sie. So kann sie auch stolz behaupten: „Ich kann richtig gut mit Geld umgehen, ja. Ich bin ein Sparfuchs.”
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Wer das nicht von sich behaupten kann? Jessica Hnatyk. Sie handhabt das Finanzthema etwas anders: „Wenn ich morgen sterbe, wofür soll ich mein ganzes Geld horten? Also, ich glaube, ich kann nicht so gut mit Geld umgehen, nein [...] ich habe mir so viele teure Sachen gekauft, die irgendwo in der Ecke gelandet sind.”

Was sie aber zugibt: Ohne Realityshows würde sie jetzt ein anderes Leben leben und – so unterschiedlich sie auch mit ihrem Geld umgehen – so geht es sicher einigen Realitystars.