44-Jährige landet wegen Brandstiftung im Gefängnis

Diese Frau macht alles für einen feurigen Flirt

Der größte Waldbrand des Jahres ist gefährlich nah an die Hauptstadt Athen herangerückt.
Frau setzt Tripolis in Flammen - nur für ein Lächeln der Feuerwehr (Symbolbild).
Socrates Baltagiannis/dpa

SIE hat flammende Leidenschaft wörtlich genommen.
Eine Griechin will mehr als nur heiße Flirts - sie will, dass es richtig brennt! Also legt sie absichtlich Feuer, nur um Feuerwehrmänner in Aktion zu sehen und mit ihnen anzubandeln. Doch das Spiel mit dem Feuer brachte sie jetzt selbst hinter Gitter.

Für einen Mann in Uniform wird sie zum Feuerteufel

Es klingt wie das Drehbuch einer schlechten Telenovela, aber in Tripolis (Griechenland) wurde es bittere Realität. An zwei Tagen hintereinander lodern plötzlich Flammen auf landwirtschaftlichen Flächen im Stadtteil Kerasitsa. Die Polizei wird misstrauisch, als immer wieder dieselbe Frau am Brandort auftaucht. Schnell wird klar, dass das kein Zufall sein kann. Die 44-Jährige gibt schließlich zu, die Brände absichtlich gelegt zu haben - und das aus einem unfassbaren Grund!

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„Sie hat zugegeben, dass sie die Feuer gelegt hat, weil sie die Feuerwehrleute beobachten und mit ihnen flirten wollte”, bestätigt ein Sprecher der örtlichen Feuerwehr dem griechischen Sender Skai TV. Glücklicherweise konnte die durch schnelles Eingreifen verhindern, dass die Brände größere Schäden anrichten. Doch mit den Flammen spielt die Griechin nicht ungestraft: Sie wurde zu 36 Monaten Haft und einer Geldstrafe von 1.000 Euro verurteilt.

Im Video: Einsatzbereit in 20 Sekunden - so rüstet sich die griechische Feuerwehr gegen Waldbrände

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Griechenland zieht Konsequenzen

Es ist kein Einzelfall: Auch in Drama, einer anderen griechischen Stadt, wurde kürzlich ein 51-jähriger Mann wegen wiederholter Brandstiftung verhaftet und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, berichtet die griechische Nachrichtenorganisation Greek Reporter. Nach den verheerenden Waldbränden im vergangenen Jahr hat Griechenland die Strafen für Brandstiftung drastisch verschärft. „Das Gesetz ist jetzt strenger denn je, auch Fahrlässigkeit gilt als Strafe”, warnte Minister Vassilis Kikilias im Juni. Denn in einem Land, das jedes Jahr aufs Neue gegen die Flammen kämpf, ist eines klar: solche „Liebesbeweise” kann man sich nicht leisten. (nha)