Für deutsche MuttersprachlerDie schwersten Sprachen der Welt – und wie ihr sie lernen könnt

Frau stöbert in einer Bibliothek.
Für einige Sprachen sind viele regelmäßige Lerneinheiten ein Muss.
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Manche Menschen lernen Sprachen scheinbar mühelos.
Ein bisschen Vokabeln, ein paar Serien in Originalsprache – und schon läuft es. Doch dann gibt es Sprachen, die selbst hartnäckige Sprachgenies an ihre Grenzen bringen. Ob ungewohnte Laute, endlose Fälle oder Schriftzeichen: Einige Sprachen verlangen uns richtig viel ab. Wir verraten, was die schwersten Sprachen für Deutschsprechende sind und wie ihr sie trotzdem lernt.

1. Mandarin (Chinesisch): Die tonale Meisterprüfung

Mandarin ist nicht ohne Grund auf fast jeder Liste der schwersten Sprachen ganz oben. Es ist eine tonale Sprache: Das heißt, die Betonung verändert die Bedeutung eines Wortes. Dazu kommt ein Schriftsystem aus Tausenden von Zeichen, die keinerlei phonetische Hinweise geben.

  • Lerntipp: Fangt mit Pinyin an, der Lautschrift für chinesische Wörter. So könnt ihr euch zuerst auf die Töne und Aussprache konzentrieren, bevor ihr die Schriftzeichen angeht. Und: Geduld ist hier euer bester Freund.

Digitale Helfer: Motivation per App beim Sprachenlernen

Gerade bei den schwierigsten Sprachen hilft Konsequenz. Apps machen das Dranbleiben leichter. Mit 15 Minuten täglich lassen sich erstaunliche Fortschritte erzielen. Mondly etwa bietet 41 Sprachen und über 1.000 Sprachkombinationen – ideal, um auch komplexe Sprachen wie Japanisch oder Arabisch Schritt für Schritt zu meistern. Kurze, alltagsnahe Lektionen, Spracherkennung und kleine Erfolgserlebnisse helfen dabei, dass ihr motiviert bleibt.

Mit über 140 Millionen Downloads und der Auszeichnung als „Editors’ Choice” im Google Play Store zählt Mondly zu den bekanntesten Lern-Apps weltweit. Aktuell gibt es 68 Prozent Rabatt auf den lebenslangen Zugang zu Mondly Premium*. Statt 324,90 Euro zahlt ihr nur 103,97 Euro und habt damit dauerhaften Zugriff auf alle Inhalte.

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2. Japanisch: Drei Schriftsysteme und Höflichkeitsformen

Japanisch sieht auf den ersten Blick elegant aus – bis ihr merkt, dass man drei verschiedene Schriftsysteme gleichzeitig lernen muss: Hiragana, Katakana und Kanji. Hinzu kommt ein ausgeklügeltes System aus Höflichkeitsformen, das je nach sozialer Situation wechselt – eine echte Herausforderung für Lernende aus westlichen Ländern.

  • Lerntipp: Beginnt mit Hiragana und Katakana. Erst wenn ihr diese sicher beherrscht, macht euch an Kanji. Serien, Anime oder Podcasts helfen, ein Gefühl für Sprachmelodie und Redewendungen zu entwickeln.

Übrigens: Laut dem Foreign Service Institute (FSI) der USA benötigen englische Muttersprachler für Sprachen wie Mandarin, Arabisch,und Japanisch rund 2.200 Stunden Unterricht, um ein hohes Niveau zu erreichen. Das sind Zahlen, die die Komplexität dieser Sprachen nochmals verdeutlichen.

3. Arabisch: Komplexe Grammatik mit Wurzeln und Mustern

Arabisch schafft es laut Babbel mit 315 Millionen Erstsprechenden und 132 Millionen Zweitsprechenden unter die fünf meistgesprochenen Sprachen der Welt. Für deutsche Muttersprachler ist Arabisch hingegen eine der schwersten Sprachen. Wieso? Die Schrift wird von rechts nach links geschrieben, Vokale werden oft weggelassen und die Sprache arbeitet mit sogenannten Wurzelsystemen, aus denen viele verwandte Wörter entstehen. Je nach Region unterscheiden sich die Dialekte teils stark, weshalb Lernende meist mit dem Modernen Standardarabisch beginnen.

  • Lerntipp: Schreibt viel per Hand! Nutzt dafür beispielsweise das Übungsheft von Pons*. So verinnerlicht ihr die fließende Schrift. Um ein Gefühl für den Rhythmus der Sprache zu bekommen, könnt ihr arabische Nachrichten oder Musik hören.

Lese-Tipp: Sieben einfache Tipps, wie ihr schnell eine Sprache lernt

4. Ungarisch: Logik trifft auf 18 Fälle

Ungarisch klingt melodisch, ist aber grammatikalisch anspruchsvoll. Ganze 18 Fälle, komplexe Vokalharmonien und eine sehr eigene Satzstruktur lassen Deutsch oder Englisch dagegen simpel erscheinen. Kein Wunder, dass das FSI Ungarisch in eine der höchsten Schwierigkeitsstufen einordnet.

  • Lerntipp: Arbeitet mit Beispielsätzen statt isolierten Regeln. Das hilft, Strukturen intuitiv zu verstehen. Und: Filme mit Untertiteln sind Gold wert!

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5. Finnisch: Eine der schwersten Sprachen Europas?

Finnisch klingt fast gesungen, ist aber ein echter Zungenbrecher. Die Sprache hat 15 Fälle, extrem lange zusammengesetzte Wörter und keine direkte Verwandtschaft zu anderen europäischen Sprachen. Focus Online nennt Finnisch „eine der komplexesten Sprachen Europas“ – aber auch eine der schönsten.

  • Lerntipp: Hört finnische Musik, lest Kinderbücher und wiederholt kleine Textpassagen laut. Die regelmäßige Wiederholung hilft, das Sprachgefühl zu entwickeln.

Schwere Sprachen lernen: Lohnt sich die Mühe?

Keine Frage, diese Sprachen sind schwierig. Aber genau das macht sie so faszinierend. Wer sich durch komplexe Grammatik und neue Schriftsysteme kämpft, erweitert nicht nur sein sprachliches Können, sondern auch sein Denken. Ob Filme, Musik, Podcasts, soziale Medien: Umgebt euch mit der Sprache, die ihr lernen wollt. Kurze Lerneinheiten sind dabei oft effektiver als lange, unregelmäßige Lernsessions. Aber bleibt geduldig: Schwierige Sprachen brauchen Zeit. Feiert die kleinen Erfolge und lasst euch nicht entmutigen.

Verwendete Quellen: mondly.de, praxistipp.focus.de, babbel.com, fsi-language-courses.org, eigene RTL-Recherche

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