Preise im VergleichWie viel kosten die Kreditkarten von American Express?

Eine Frau und ein Mann mit Kreditkarte und Tablet.
Von der Blue Card bis zur Platinum Card: Es gibt vier Kreditkarten von American Express für Privatleute. Doch was kosten sie?
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Gebühren, Leistungen & Co. – die Amex-Kreditkarten im Überblick.
Wir kennen sie aus Film und Fernsehen: In manch einem Blockbuster, in dem eine reiche Dame, ein erfolgreicher Unternehmer oder ein junger Luxuserbe vorkommt, wird früher oder später die American Express Karte gezückt. Kann auch der Otto-Normal-Verbraucher sich eine solche Kreditkarte leisten? Und ist das überhaupt sinnvoll? Wir zeigen euch in einer Übersicht, wie teuer die verschiedenen Amex Kreditkarten sind.

Im oberen Preissegment: Die Platinum Card für 720 Euro im Jahr

Wer Inhaber der Platinum Card von American Express sein will, muss tief in die Tasche greifen. 720 Euro im Jahr oder 60 Euro im Monat kostet die teure Kreditkarte. Sie hebt sich nicht nur optisch von den anderen Kartenmodellen ab (Metall statt Plastik), euch erwarten auch zahlreiche Versicherungs- und Zusatzleistungen. Die Kreditkarte lohnt sich vor allem für Vielreisende, die die Amex Benefits voll ausnutzen und somit den Gegenwert der Leistungen im Verhältnis zur Jahresgebühr erreichen.

Beim Abschluss der Platinum Card erhaltet ihr einen Willkommensbonus in Höhe von 200 Euro – allerdings nur, wenn ihr in den ersten sechs Monaten einen Kartenumsatz von 13.000 Euro erzielt - das ist happig. Außerdem habt ihr aktuell noch die Chance, als Neukunde einer Platinum Card einen Horizn-Trolley zu gewinnen.

  • Kosten: 720 Euro im Jahr (60 Euro im Monat)

  • Startguthaben: 200 Euro

  • Abhebegebühr: vier Prozent im In- und Ausland

  • Fremdwährungsgebühr: 1,99 Prozent

  • Versicherungen: Reiserücktrittsversicherung, Auslandskrankenversicherung, Reiseunfallversicherung, Reisekomfortversicherung für Flug- oder Gepäckverspätungen, Mietwagen-Versicherung, Privathaftpflicht- und Prozesskostenversicherung auf Reisen (Achtung: Die Versicherungen gelten nur, wenn ihr auch die Reise über die Platinum Card gebucht habt.)

  • Weitere Zusatzleistungen: Zugang zu über 1.400 Flughafen-Lounges weltweit, 90 Euro Shopping-Guthaben jährlich, 150 Euro Restaurantguthaben jährlich, 200 Euro Online-Reiseguthaben jährlich, 200 Euro Sixt-Ride-Fahrtguthaben jährlich, American Express Experiences, Membership Rewards Punkte, Amex Offers u.v.m.

Lese-Tipp: American Express Platinum Card im Check

Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

American Express: Die Gold Card für 144 Euro im Jahr

Die American Express Gold Card ist im Vergleich zur Platinum Card deutlich günstiger, reiht sich mit einer Jahresgebühr von 144 Euro aber im preislichen Mittelfeld ein. Auch bei dieser Kreditkarte erhaltet ihr eine Vielzahl an Zusatzleistungen. Wer eine Kreditkarte mit einem umfänglichen Reiseversicherungspaket sucht, für den könnte die Gold Card in Frage kommen.

Im Rahmen der aktuellen Willkommens-Aktion erhaltet ihr ein Startguthaben in Höhe von 120 Euro. Um diesen Betrag zu erhalten, müsst ihr innerhalb der ersten sechs Monate nach Vertragsabschluss mindestens 6.000 Euro mit der Gold Card umsetzen.

  • Kosten: 144 Euro im Jahr (oder zwölf Euro im Monat)

  • Startguthaben: 120 Euro

  • Abhebegebühr: vier Prozent im In- und Ausland

  • Fremdwährungsgebühr: 1,99 Prozent

  • Versicherungen: Auslandskrankenversicherung, Reisekomfortversicherung bei Flug- oder Gepäckverspätungen, Reiserücktrittsversicherung, europaweiter KFZ-Schutzbrief, Verkehrsmittel-Unfallversicherung (Achtung: Die Versicherungen gelten nur, wenn ihr über die Platinum Card gebucht habt.)

  • Weitere Zusatzleistungen: Membership Rewards Punkte, vergünstigter Priority Pass, Amex Offers, vergünstigter Lounge-Zugang am Flughafen

Lese-Tipp: Lohnt sich die American Express Gold Card?

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Die Einstiegskarte von American Express: Die Green Card für 60 Euro im Jahr

Die American Express Green Card, offiziell nur American Express Card genannt, kostet fünf Euro im Monat beziehungsweise 60 Euro im Jahr. Diese Kreditkarte fällt nicht nur durch die geringe Gebühr auf, sondern auch durch einige Versicherungen und Zusatzleistungen. Wie auch bei der Gold Card und Premium Card ist die Teilnahme am Membership Rewards Programm kostenlos. Für jeden Euro, den ihr mit der Green Card bezahlt, erhaltet ihr einen Treuepunkt. Die gesammelten Membership Rewards Punkte könnt ihr für verschiedene Gutscheine einlösen. Die Green Card lohnt sich für alle, die am Punkteprogramm von American Express teilnehmen, aber eine hohe Monatsgebühr vermeiden wollen.

Übrigens: Beim Erreichen eines Umsatzes von 9.000 Euro entfallen im zweiten Jahr die Gebühren für die Green Card. Bei den anderen Kartenmodellen gilt dieses Angebot nicht.

  • Kosten: 60 Euro im Jahr (fünf Euro im Monat)

  • Kein Startguthaben

  • Abhebegebühr: vier Prozent im In- und Ausland

  • Fremdwährungsgebühr: 1,99 Prozent

  • Versicherungen: Reisekomfortversicherung bei Flug- oder Gepäckverspätungen, Verkehrsmittel-Unfallversicherung (wenn über die Green Card gebucht wurde)

  • Weitere Zusatzleistungen: Membership Rewards Punkte, Amex Offers, American Express Experiences (Zugang zu besonderen Events), vergünstigte Mietwagen, 90-tägiges Rückgaberecht

Die Kostenlose: American Express Blue Card für den Alltag

Der Vorteil der American Express Blue Card ist ganz klar ihr Preis: Sie ist kostenlos. Und das nicht nur im ersten Jahr, sondern auch in allen Folgejahren. Dafür hat sie jedoch nicht so viele Zusatzleistungen und Versicherungen im Gepäck. Auch das Membership Rewards Punkteprogramm ist für Inhaber der Blue Card nicht kostenfrei nutzbar. Ein weiterer bedeutender Pluspunkt sind jedoch die Amex Offers. Andere kostenlose Kreditkarten bieten keinen vergleichbaren Shopping-Vorteil. Die Blue Card lohnt sich für alle, die die Amex Offers ausnutzen. Als reines Bezahlungsmittel für den Alltag gibt es im Hinblick auf die Abhebegebühren allerdings bessere Alternativen.

Ihr erhaltet beim Abschluss der American Express Blue Card ein Startguthaben in Höhe von 25 Euro – vorausgesetzt, ihr erreicht in den ersten sechs Monaten einen Kartenumsatz von 1.200 Euro.

  • Kosten: null Euro

  • Startguthaben: 25 Euro

  • Abhebegebühr: vier Prozent im In- und Ausland

  • Fremdwährungsgebühr: 1,99 Prozent

  • Versicherungen: Unfallversicherung, Verkehrsmittel (wenn über die Blue Card gebucht wurde)

  • Weitere Zusatzleistungen: Amex Offers, American Express Experiences (Zugang zu besonderen Events), Membership Rewards gegen Aufpreis, vergünstigter Priority Pass

Alternative: Barclays Gold Visa für 59 Euro im Jahr

In der Regel entscheiden sich Menschen für eine American Express Card, weil sie nicht nur eine normale Kreditkarte zum Bezahlen haben möchten – sie möchten auch die anderen Leistungen und Vorteile nutzen. Sind euch die Amex-Kreditkarten dann aber doch zu teuer, lohnt sich ein Blick auf die Barclays Visa Gold Card. Sie kostet 59 Euro im Jahr und enthält mehrere Reiseversicherungen. Ein großer Pluspunkt im Vergleich zu den Amex Kreditkarten: Mit der Barclays Gold Visa könnt ihr im Euro-Raum gebührenfrei Geld abheben.

  • Kosten: 59 Euro im Jahr (rund fünf Euro im Monat)

  • Gebührenfrei Geld abheben (ab 50 Euro) und Bezahlen im Euro-Raum, bei Umsätzen in Fremdwährung 1,99 Prozent

  • Versicherungen: inklusive Auslandskrankenversicherung, Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung

  • Shopping-Vorteile: flexible Ratenzahlung, Ratenkauf ab null Prozent Zinsen (für Ausgaben unter 500 Euro)

Lese-Tipp: Welche Kreditkarte passt zu euch? Der große Check!

American Express Kreditkarten: Vier Kartenmodelle für jedes Budget

Die Jahresgebühren der American Express Kreditkarten unterscheiden sich stark. Ganz oben im Premium-Bereich steht die Platinum Card, im unteren Segment als kostenloses Modell die Blue Card. Welche Kreditkarte von Amex für euch die richtige ist – oder vielleicht doch eine von einem anderen Anbieter – hängt von den eigenen Erwartungen und Bedürfnissen ab. Sinnvoll ist der Abschluss der teuren Kreditkarten nur, wenn die enthaltenen Versicherungen benötigt und die anderen Vorteile ausgenutzt werden, sonst zahlt man drauf. Zudem lohnt sich vorher ein Abgleich: Oft sind bestimmte Versicherungen schon vorhanden oder können bei anderen Anbietern günstiger abgeschlossen werden. Zudem hält Amex die Hand auf, wenn ihr Bargeld am Geldautomaten abhebt. Vier Prozent des Betrags gehen an den Kreditkarten-Anbieter, mindestens aber fünf Euro. Bei Fremdwährungen kommen noch einmal 1,99 Prozent an Gebühren hinzu.

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