Horror-Unfall mit BaggerErwachsener und Kind sterben bei Ausflug in einem Vater-Kind-Zeltlager

Dieser Ausflug endete tödlich!
Es sollte eine unbeschwerte Bagger-Fahrt im Rahmen eines Vater-Kind-Zeltlagers werden, organisiert von einem Kindergarten. Doch es wurde zur Tragödie. In Toppenstedt (Landkreis Harburg) starben ein Kind und ein Erwachsener – sie sind nicht verwandt. Zehn weitere Kinder wurden am Samstaggabend zum Teil schwer verletzt, wie ein Sprecher der Feuerwehr der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Technischer Defekt ist wohl für die Tragödie verantwortlich

Eine Gruppe sei „zur Belustigung“ von einem Bagger über einen Feldweg gefahren worden. Die Menschen waren dabei in einer Art Gitterbox, die der Radlader nach oben gehoben hatte. Das Unglück ereignete sich nach Angaben des Feuerwehrsprechers, als die Box abbrach und auf den Boden fiel. Die Personen seien laut Polizei im Anschluss teils unter der Box begraben worden.
Der genaue Ablauf sei noch unklar. Doch die schlimmen Ausmaße samt Folgen waren auch für erfahrene Rettungskräfte hochemotional. „Das ist immer die Horrorvorstellung, wenn Kinder betroffen sind. Hier haben sich schon schreckliche Szenen abgespielt“, sagte Mathias Wille, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Harburg. „Eltern mussten daran gehindert werden, zur Unfallstelle zu laufen.“
Die vermutete Ursache: ein technischer Defekt. Die Polizei geht davon aus, dass ein Hydraulikschlauch gerissen ist. Ob noch Kinder in Lebensgefahr sind, ist aktuell unklar. Vier mussten mit Hubschraubern in Kliniken gebracht werden.
Polizei testet Bagger-Fahrer auf Drogen und Alkohol
Nach dem Unfall hat die Polizei den Bagger für Untersuchungen beschlagnahmt. Auch der Fahrer sei zu einer Polizeidienststelle mitgenommen worden, sagte Polizeisprecher Jan Krüger am Samstagabend vor Ort. Es würden „routinemäßige“ Untersuchungen auf eine mögliche Beeinflussung durch Alkohol oder Drogen durchgeführt. Eine Drohne dokumentiere die Einsatzstelle aus der Luft, sagte der Sprecher. (nlu/dpa)