Marokko-Märchen vorbei

WM-Halbfinale: Frankreich bändigt wild kämpfende „Atlas-Löwen“

Die Heldenreise Marokkos bei dieser Fußball-WM ist vorbei. Das einzig verbliebene afrikanische und arabische Team unterlag im Halbfinale Weltmeister Frankreich mit 0:2. Die „Atlas-Löwen“ lieferten dem französischen Team aber einen harten Kampf, der Rocky Balboa stolz machen würde. Theo Hernandez, Bruder des Bayern-Profis Lucas Hernandez, erzielte in der 5. Minute den Führungstreffer. In der 2. Halbzeit traf Kolo Muani 42 Sekunden nach seiner Einwechslung zum Endstand. Damit steht die „Equipe Tricolore“ nach 2018 zum zweiten Mal in Folge im WM-Finale. Dort treffen Kylian Mbappé und Co. am Sonntag auf Argentinien.

Traumfinale Mbappé gegen Messi

Mbappe gegen Messi - die Wüsten-WM bekommt ihr heißes Traumfinale der Superstars und Teamkollegen. Kylian Mbappe und Frankreichs standhafte Weltmeister haben das marokkanische Fußball-Märchen in einem packenden Halbfinale mit einem 2:0 (1:0) beendet. Sie können am Sonntag gegen Lionel Messi und Argentinien als erste Mannschaft seit Brasilien 1962 zum zweiten Mal in Folge Goldpokal holen.

Für die stets mutigen und aggressiven Marokkaner platzte nach dem historischen Vorstoß in die Vorschlussrunde der Traum, als erste afrikanische Mannschaft das Endspiel zu erreichen. Frankreich gegen Argentinien, das ist hingegen das perfekte Finale für Katar: Die Weltstars beider Nationen sind Vereinskollegen bei Paris St. Germain - und der französische Meister gehört dem WM-Gastgeber. Die Argentinier hatten Kroatien am Dienstag 3:0 besiegt.

Die Franzosen zogen nach. Die 68.294 Zuschauer im "Beduinenzelt" von Al-Khor unterstützten zum Großteil mit riesiger Leidenschaft und Lautstärke den Außenseiter, allein die Hymne war ein Ereignis. Doch es half nichts: Theo Hernandez (5.), jüngerer Bruder des verletzten Bayern-Spielers Lucas, und der 44 Sekunden zuvor eingewechselte Frankfurter Randal Kolo Muani (79.) führten Frankreich trotz zwischenzeitlicher Probleme ins Finale. Staatspräsident Emmanuel Macron jubelte neben dem FIFA-Regenten Gianni Infantino. (msc/sid)