Corona legt Fetischisten keine Fesseln an
Sado-Maso-Sause trotz Corona: "Torture Ship" legt unter Auflagen ab

Wilde Sado-Maso-Sause trotz geltender Corona-Regeln: Inmitten der Pandemie soll am Samstag das sogenannte „Torture Ship“ in Friedrichshafen (Baden-Württemberg) in See stechen. Mit an Bord des lüsternen Partyschiffs: 250 Gäste und jede Menge Lack, Latex, Federn und Ketten.
Aus Party-Exzess wird Maskenball
Von den Behörden lassen sich die SM-Liebhaber jedenfalls keine Fesseln anlegen: Aus dem illustren Fest der Sadomaso-Szene machen die Veranstalter wegen des Infektionsschutzgesetzes einen Maskenball. Neben strikter Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung gilt auch generelles Sexverbot, das laut Veranstaltern aber schon in den Jahren zuvor gegolten habe. Statt 600 Gästen dürfen in diesem Jahr nur 250 kommen.
Doch Corona schmerzt die Teilnehmer noch mehr: Den „Dark Room“, in dem sich die Passagiere für stimmungsvolle Interaktionen anonym begegnen, gibt es dieses Mal nicht.
Veranstalter versprechen braves Vergnügen
Weil das gecharterte Motorschiff, die MS „München“, sehr gut durchlüftet sei, habe man die Ansteckungsgefahr verringert, berichtete der Organisator dem SWR. Da wegen der aktuellen Situation viele Veranstaltungen abgesagt worden seien, gehe es der SM-Szene aber ohnehin mehr um ein Wiedersehen als um leichtsinnige Exzesse.
Die Bodenseeschiffsbetriebe (BSB) Konstanz wollen die Fahrt als Schiffsbetreiber nicht unterbinden, weil die Sicherheitsauflagen eingehalten werden sollen.
Nach monatelangem Verbot soll auch Sexarbeit wieder erlaubt werden. Lesen Sie hier, ab wann Prostituierte in der Hauptstadt wieder arbeiten dürfen.