So schafft es jederWie richtig gute Produktfotos gelingen: Sechs Tipps!

Lipstick and applicator wand on pastel pink background. Liquid lip stick open tube. Makeup cosmetic product. Top view, flat lay 3d illustration, Lipstick and applicator wand on pastel pink background. Liquid lip stick open tube. Makeup cosmetic product. Top view, flat lay 3d illustration., Lipstick and applicator wand on pastel pink background. Liquid lip stick open tube. Makeup cosmetic product. Top view, flat lay 3d illustration., 16.02.2023, Copyright: xcreateimagex Panthermedia33642524.jpg
Ein gutes Produktfotos ist kein Hexenwerk.
IMAGO / Panthermedia

Schöne Produktfotos können zum Kauf anregen – das ist vor allem für Betreiber von Online-Shops von Bedeutung. Doch der Gang zum professionellen Fotostudio kann relativ teuer werden. Mit ein paar Tricks gelingt Ihnen auch ohne Fotostudio das perfekte Produktbild. Wir zeigen, wie es geht!

Was für gute Produktfotos benötigt wird

Auch wenn das Budget vielleicht zu knapp für ein professionelles Fotoshooting ist, sollten Sie nicht zur Handykamera greifen. Denken Sie immer daran, dass der Erfolg Ihres Shops auch mit der Präsentation Ihrer Produkte steht und fällt. Investieren Sie daher in eine gute Kamera.

Diese weiteren Utensilien sollten für ein gutes Produktfoto nicht fehlen:

  • Stativ

  • Weißer Hintergrund (zum Beispiel realisiert mit einem weißen Pappkarton oder weißen Styroporplatten)

  • Klapptisch oder Tisch mit einer Breite von 60 bis 70 Zentimeter

Fotografieren Sie Ihre Produkte unbedingt in der Nähe eines größeren Fensters, sodass genügend Licht für tolle Bilder vorhanden ist.

1. Zeigen Sie Ihr Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln

Es ist immer empfehlenswert, das Produkt aus verschiedenen Perspektiven zu fotografieren. So erhalten die Kunden eine genaue Vorstellung und bekommen das Gefühl, sie hätten das Produkt selbst in den Händen gehabt. Dafür ist es empfehlenswert, die Kamera in der gleichen Position zu lassen und lediglich das Produkt zu drehen. Das spart anschließend Zeit bei der Fotobearbeitung und macht auch insgesamt einen harmonischen Eindruck.

Die folgenden Kamerawinkel stehen dabei zur Verfügung:

  • 90-Grad-Winkel, auch Vogelperspektive genannt: Das Produkt wird so fotografiert, als würde man darüber stehen. Die Vogelperspektive eignet sich besonders bei Produkten, die nicht aufrecht stehen. Dazu gehören zum Beispiel Schuhe, Bücher, Kleidung oder Smartphones.

  • 45-Grad-Winkel: In dieser Perspektive können Sie Ihr Produkt leicht von oben, von vorne oder auch von der Seite fotografieren. Der 45-Grad-Winkel eignet sich für Produkte jeglicher Art.

  • Der 0-Grad-Winkel: Hierbei werden Produkte auf Augenhöhe fotografiert. Die Kamera befindet sich auf derselben Höhe wie das Produkt. Der 0-Grad-Winkel eignet sich für alle Produkte, aber besonders für Flaschen, technische Geräte und Verpackungen.

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2. Holen Sie sich Inspiration von Produktfotos aus Ihrer Branche

Schauen Sie sich unbedingt um, wie führende Marken der Branche ihre Produkte in Szene setzen. Das dient Ihnen einerseits als wertvolle Inspirationsquelle für aktuelle verschiedene Stile und aktuelle Trends, andererseits können Sie so herausfinden, wie Sie aus der Masse ein wenig herausstechen. Was wollen Sie mit Ihren Produkten kommunizieren? Wie heben Sie sich von anderen Marken ab? Was ist Ihr Stil?

3. Achten Sie auf die passende Beleuchtung

Mit dem Licht steht und fällt die Fotografie, deswegen ist die richtige Beleuchtung das A und O wenn man gute Produktfotos schießen möchte. Vermeiden sollten Sie auf jeden Fall sowohl eine zu schlechte Beleuchtung als auch eine Überbelichtung durch Blitzlicht. Auch hartes, direktes Licht ist ungeeignet. Setzen Sie lieber auf Tageslicht oder legen Sie ein helles Tuch auf die Lampe damit das Licht etwas weicher wirkt. Bei sanftem Licht werden harte Schatten ausradiert. Eine härtere Beleuchtung ist dagegen kontrastreicher. Sie sorgt für mehr Definition, aber auch harte Schatten. Am besten ist eine Studiobeleuchtung. Die Anschaffung lohnt sich besonders, wenn Sie häufiger Produktfotos machen.

4. Wählen Sie den passenden Hintergrund

Auch der Hintergrund kann maßgeblich darüber mit entscheiden, wie das entsprechende Produkt von den Kunden wahrgenommen wird. Sie sollten sich überlegen, welche Botschaft Sie versenden möchten. Wollen Sie das Produkt eher clean auf weißem Hintergrund darstellen oder lieber in einer natürlich wirkenden Umgebung?

Folgende Hintergründe werden häufig genutzt:

  • Weißer Hintergrund: Der Vorteil bei einem weißen Hintergrund ist, dass nichts vom eigentlichen Produkt ablenkt. Alle Details kommen sehr gut zur Geltung.

  • Farbiger Hintergrund: Probieren Sie am besten verschiedene Farben aus, um herauszufinden, auf welchem Hintergrund Ihr Produkt besonders ansprechend wirkt. Es müssen dabei nicht unbedingt starke Farbkontraste gewählt werden. Probieren Sie einfach aus, welche Farben einen guten Eindruck erwecken und Ihr Produkt am besten zur Geltung bringen.

  • Texturen: Sehr ästhetisch können Ihre Produkte auf Hintergründen mit Mustern wirken. Egal, ob Holz-, Marmor oder Wiese: Probieren Sie verschiedene Texturen aus, die gut zu Ihrem Produkt passen könnten.

5. Bringen Sie Ihre Produkte in einen Kontext

Bei einigen Produkten ist es ausreichend, diese auf einem klaren weißen oder farbigen Hintergrund zu zeigen. Bei manchen Produkten macht es allerdings Sinn, sie angewendet beziehungsweise „in seiner natürlichen Umgebung“ zu zeigen. So bekommen potentielle Käufer einen Eindruck davon, wie das Produkt in der Praxis aussieht. Verkaufen Sie zum Beispiel einen Ski-Anzug, macht es Sinn diesen auch entsprechend in Szene zu setzen, indem Sie zum Beispiel ein Model auf Skiern in der Schneelandschaft fotografieren. Bei Make-up-Produkten sollten Sie das entsprechende Produkt im Gesicht aufgetragen zeigen, damit man sich besser vorstellen kann, wie es an einem selbst aussehen könnte.

Der Stillleben-Stil eignet sich auch sehr gut, um das Produkt in einen geeigneten Kontext zu bringen. Hier platzieren Sie Ihr Produkt in einem Bild mit anderen Gegenständen. So bekommen die Kunden einen guten Eindruck davon, wie das Produkt bei ihnen daheim aussehen würde. Das eignet sich besonders für Deko-Artikel. Achten Sie allerdings auf eine gute Produktbeschreibung, damit deutlich wird, um welches Produkt es geht.

6. Bearbeiten Sie Ihre Bilder

Auch wenn das Produkt in einem noch so perfektem Licht fotografiert wurde, ist im Nachhinein fast immer eine Bearbeitung der Fotos notwendig. Mit ein paar kleinen Tricks holen Sie dabei noch einiges aus dem Bild heraus, sodass das Produktfoto viel ansprechender wirkt. Dabei gilt es, den schmalen Grad zwischen einer guten Bearbeitung und dem Original zu bewahren. Schließlich sollte das Produkt natürlich nicht verfälscht dargestellt werden.

Besonders beliebt sind folgende Bearbeitungstechniken:

  • Aufhellung: Besonders wenn Produktdetails nicht gut genug zur Geltung kommen, kann eine leichte Aufhellung Wunder bewirken.

  • Kontraste: Damit das Produkt noch besser hervorsticht, lohnt es sich, auch die Kontraste zu verstärken. So lässt sich eine leichte Überbelichtung schnell korrigieren.

  • Zuschneiden: Wirkt das Produkt zu klein auf dem Hintergrund, schneiden Sie ein wenig Hintergrund weg.

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