Pflege-Tipps
Wie hygienisch ist ein Holzkochlöffel wirklich?
Holzkochlöffel sind wahrscheinlich in jeder Küche zu finden. Sie sind minimalistisch designt und kommen in den verschiedensten Formen daher. Obwohl die rustikalen Kochutensilien sehr begehrt sind, scheinen die Meinungen über die Löffel trotzdem etwas kontrovers zu sein, denn: Sie sind angeblich nicht hygienisch. Ob das wirklich stimmt, haben wir gecheckt.
Holzkochlöffel: Zuerst einmal die Vorteile
Holzkochlöffel sind in der Regel recht kostengünstig und passen sich mit ihrem neutralen Look jeder Küche an. Materialtechnisch hat das Holz zudem von Natur aus antibakterielle Eigenschaften, die das Wachstum von Bakterien auf der Oberfläche hemmen könnten – doch dazu gleich mehr.
Gleichzeitig ist Holz wesentlich weicher als Kunststoff, weshalb sich Holzkochlöffel auf empfindlichen Oberflächen, wie beschichteten Pfannen, als schonend erweisen. Sie lassen normalerweise keine Kratzer zurück und hinterlassen somit keine Schäden.
Warum Holzkochlöffel tatsächlich unhygienisch sein können
Obwohl Holz ein natürliches und pflegeleichtes Material ist, können die Kochlöffel einige Keime horten. Insbesondere, wenn die Oberfläche der Kücheninstrumente porös und rissig ist, sollten die Löffel auf jeden Fall entsorgt werden, denn die kleinen Rillen bieten den perfekten Nährboden für Bakterien.
Fehler, die Risse und Keime begünstigen, sind unter anderem:
- Das Waschen in der Spülmaschine: Holzlöffel haben in der Spülmaschine nichts verloren. Sie weichen darin auf und werden dadurch erst recht zum Paradies für Bakterien.
- Das Vernachlässigen des richtigen Trocknens: Bevor die Löffel wieder in der Schublade landen, ist es von großer Bedeutung, diese vorher richtig trocknen zu lassen. Dabei sollten Kochlöffel keineswegs praller Hitze oder Sonnenstrahlen ausgesetzt sein. Extreme Wärme trocknet das Holz aus und macht es rissig.
- Das zu heiße Kochen: Holzkochlöffel sind nicht wirklich hitzebeständig. Ist die Pfanne oder der Topf zu heiß, kann das Kochbesteck porös werden.
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Drei Pflege-Tipps, die Holzkochlöffel effektiv vor Keimen schützen
Damit sich gar nicht erst ein Rückzugsort für Bakterien entwickelt, gilt es, ein paar simple Dinge bei der Pflege der Kochlöffel zu berücksichtigen:
- Reinigung mit milden Mitteln: Diese Runde sollte die praktische Spülmaschine leider aussetzen. Ein Schwamm und mildes Spülmittel müssen stattdessen her. Mit heißem Wasser können die Essensreste ganz einfach und sanft abgespült werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann den Löffeln auch ein circa zehnminütiges warmes Essig-Wasserbad gönnen.
- Einölen kann helfen: Um Rissen und Rillen vorzubeugen, ist es empfehlenswert, die Holzlöffel einzuölen. Natürliche Öle, wie Leinöl oder Walnussöl, versiegeln das Holz und erhöhen die Langlebigkeit. So wird auch gegen Feuchtigkeit und Flecken angekämpft.
- Regelmäßige Check-ups: Ab und zu ist es ratsam, sich die Löffel genauer anzusehen und – falls nötig – zu ersetzen. So ist ein hygienisches Kocherlebnis gewährleistet.
Werden diese drei Pflege-Tipps eingehalten, besteht keine Sorge beim Kochen mit Holzlöffeln.
"Holzkochlöffel sind mir zu anstrengend": Silikon-Löffel sind eine gute Alternative
Da harte Kunststoff- oder Metall-Kochlöffel empfindliche Oberflächen schnell zerkratzen können, bietet sich Kochbesteck aus Silikon als Alternative an. Es ist pflegeleicht und kommt in vielfältigen Designs daher.
Vorteile, die sofort überzeugen:
- Die Hitzebeständigkeit
Anders als Holz kann Silikon extremen Temperaturen standhalten, da es weder schmilzt noch verformt. - Die leichte Reinigung
Die glatte und weiche Oberfläche ist in kurzer Zeit wieder sauber. Übrigens dürfen die Löffel auch in die Spülmaschine. Da Silikon kein poröses Material ist, sind Bakterien zudem selten auf dem Kochbesteck zu finden. - Der Schutz von Beschichtungen
Beschichtete Pfannen und Töpfe werden auch beim hastigen Rühren vor Kratzern geschützt, da Silikon sehr weich und flexibel ist.
Holzkochlöffel brauchen viel Liebe
Um die Frage zu beantworten: Holzkochlöffel können bei falscher Pflege tatsächlich ziemlich unhygienisch sein. Führt man jedoch eine genaue Putz-Routine für die Löffel ein, lässt sich Keimen ganz einfach vorbeugen. Letzten Endes brauchen Holzlöffel sehr viel Liebe. Wem das alles zu viel ist, der greift lieber zum Silikon-Kochbesteck.
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