Wegen strenger Covid-RegelnVollbart-Verbot wegen Corona! Greifswalder Unimedizin verärgert Studierende

Die Greifswalder Unimedizin bekommt gerade Kritik aus den eigenen Reihen. Der Krisenstab der Universitätsmedizin hat ein Vollbart-Verbot eingeführt, damit alle Medizin-Studierenden ihre FFP2-Maske korrekt tragen können. Zu üppige Gesichtsbehaarung verstoße demnach gegen die strengen Corona-Regeln. Das finden nicht alle Studierenden gut.
Diese Bart-Typen sind "hygienekonform"

Die Medizinstudierenden haben eine Rundmail der etwas anderen Art erhalten. Darin enthalten: eine Grafik, die visualisiert, welche Art von Gesichtsbehaarung in der Unimedizin erlaubt ist und welche nicht. Ein Schnurrbart ist beispielsweise „hygienekonform“, während ein Vollbart den korrekten Sitz der FFP2-Maske einschränkt und demnach nicht erlaubt ist.
Verbot im Klinikbereich "unvermeidbar"
Auf Nachfrage der „Ostsee-Zeitung“ (OZ) erklärte der Krisenstabsleiter Klaus Hahnenkampf die Maßnahme folgendermaßen: „Wir tragen die FFP2-Maske, um uns zu schützen. Und das geht nur, wenn diese dicht am Gesicht fest anliegt“. „Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte“ seien an einem Ort wie dem Klinikbereich „unvermeidbar“, macht Hahnenkampf deutlich. Immerhin gehe es dabei um die „Sicherheit von Patientinnen, Patienten und medizinischem Personal“, die gewährleistet werden muss. (lkr)