Spielfilm, Dokumentation, Podcast und Buch zum Fall Johannes Erlemann Veronica Ferres produziert für RTL eine Serie über einen spektakulären Entführungsfall

ARCHIV - 30.06.2018 Bayern, München: Die Schauspielerin Veronica Ferres lächelt beim Sommerfest der Agenturen im Promi-Restaurant "H`ugo's". (zu dpa "Veronica Ferres hat in Notzeiten Reis aus Jonglierbällen gegessen" vom 06.08.2018) Foto: Ursula Düren/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Veronica Ferres
udu cul, dpa, Ursula Düren

Es ist einer der spektakulärsten Entführungsfälle der deutschen Nachkriegszeit. Der elfjährige Johannes Erlemann wird am 6. März 1981 auf dem Heimweg in Köln entführt und in einer dunklen, sargähnlichen Kiste gefangen gehalten. Erst nach 16 Tagen und der Übergabe von 3 Millionen Mark Lösegeld wird der Junge schließlich freigelassen. Die Erinnerungen an seine Entführung verfolgen ihn bis heute. Deshalb hat er sich jetzt dazu entschlossen, sie für RTL Deutschland anhand von noch unveröffentlichten Bildern, Akten und Tonbandaufnahmen noch einmal ausführlich zu erzählen. Produzentin des Spielfilmes ist Veronica Ferres.

Johannes Erlemann: Veronica Ferres ist eine enge Vertraute

Johannes Erlemann
Johannes Erlemann
Boris Breuer, RTL

Johannes Erlemann hat sich vor allem wegen Veronica Ferres dazu entschieden, bei dem Projekt mitzumachen: „Ohne Veronica Ferres hätte ich nicht die Bereitschaft gehabt, nun alles bedingungslos offenzulegen. Veronica gehört auch zu meinen engsten Vertrauten. Dieses Projekt ist für mich eine Lebensaufgabe, an dem ich bereits seit zehn Jahren gearbeitet habe. RTL hat mich wie eine Familie empfangen und behutsam ein Konzept entwickelt, um meine Geschichte erzählen zu können.“

Auch für die Produzentin ist es ein besonderes Projekt, wie sie verrät: „Es freut mich ganz besonders, dass wir als kleine, unabhängige Produktionsfirma das Vertrauen von Johannes Erlemann und RTL Deutschland gewinnen konnten. Um dieser unglaublichen Geschichte und Johannes Erlemann gerecht zu werden, konnten wir den Oscar nominierten Regisseur Marc Rothemund und Regisseur Lutz Heineking jr. für die Dokumentation begeistern. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit bei diesem ganz besonderen Projekt und kann es kaum erwarten, das Ergebnis on Screen zu sehen.“

Eine Geschichte von enormem Kampfgeist und Überlebenswillen, eine Geschichte, die Mut macht

Sascha Schwingel, Deputy Head of TV & Entertainment RTL Deutschland: „Die Geschichte von Johannes Erlemann ist absolut außergewöhnlich. Es ist die Geschichte eines Jungen, der am Wochenende mit dem Privatjet nach St. Tropez oder nach St. Moritz flog und plötzlich 16 Tage in einer Kiste gefangen gehalten wurde, die er schließlich mit 600 Mark Gewinn aus Poker-Spielen mit seinen Entführern verlässt. Es ist die Geschichte eines entführten Kindes – es ist aber auch eine Geschichte von enormem Kampfgeist und Überlebenswillen, eine Geschichte, die Mut macht.“

Der Spielfilm, die Dokumentation, der Podcast und das Buch werden jeweils einen anderen Schwerpunkt in der Erzählung setzen. Während der Spielfilm den Zeitraum kurz vor bis kurz nach der Entführung in fiktionaler Form wiedergibt, geht die Dokumentation noch mal deutlich tiefer und beleuchtet auch die Geschichte der Familie Erlemann.