Schock in Mecklenburg-Vorpommern Vater (26) geht eine rauchen - Zug fährt mit Baby und Sohn davon

Ein Regionalzug fährt am 03.07.2017 in den Bahnhof von Lübstorf (Mecklenburg-Vorpommern) nördliche von Schwerin. Die Deutsche Bahn startet die Bauarbeiten für das Großvorhaben zwischen Schwerin und Bad Kleinen. Nach Abschluss der Bauarbeiten können die Züge hier ab September 2018 mit Tempo 160 fahren. Für die Erneuerung des Unterbaus, der Gleise, Weichen und sowie Oberleitungen und einer Fahrwegtiefgründung in der Moorstelle Kronshof müssen rund 62 Millionen Euro investiert werden. Bauphasen: Juli 2017 - Dezember 2017 (Zugbetrieb nur auf einem Gleis) Januar 2018 - April 2018 (kein Zugverkehr!) Mai 2018 - November 2018 (Zugbetrieb nur auf einem Gleis) Es werden im Bauvorhaben verbaut, errichtet bzw. umgeschlagen. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
Die Kleinkinder fuhren eine Viertelstunde alleine im Zug. (Symbolbild)
deutsche presse agentur

Kurz vor der Abfahrt machte sich ein Vater eine Zigarette auf dem Bahnsteig in Bad Kleinen in Mecklenburg-Vorpommern an. Seine neun Monate alte Tochter und seinen zweijährigen Sohn ließ er im Zug warten. Plötzlich fuhr der Zug los – ohne den Vater!

Kinder fuhren eine viertel Stunde alleine im Zug

Der Vorfall ereignete sich am Dienstag in einem Regionalzug zwischen Bad Kleinen und Schwerin, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwoch. Demnach war der Mann aus dem Kreis Vorpommern-Rügen kurz vor der Abfahrt zum Rauchen auf den Bahnsteig gegangen - die Kleinkinder blieben zurück im Waggon.

Plötzlich schlossen sich die Türen, der 26-jährige Vater blieb auf dem Bahnsteig zurück. Die sofort alarmierte Bundespolizei stieg etwa eine Viertelstunde später in Schwerin in den Zug, der dort planmäßig endete, und kümmerte sich um die beiden Kleinkinder.

Vater kam eine Stunde später an

Der sichtlich erschrockene Vater kam mit dem nächsten Zug hinterher und nahm die Kleinen eine Stunde nach der unerwarteten Trennung wieder in Empfang. „Die Kinder haben keinen unzufriedenen Eindruck gemacht“, sagte der Sprecher der Bundespolizei. Ob die Familie ihren Ausflug fortsetzte, sei nicht bekannt. (dpa/mlo)