Die teuersten Pferde der WeltTotilas und seine „Erben": Warum ein Pferd Millionen kostet?

Das Schicksal des einstigen Wunderpferds Totilas bewegt noch heute die Gemüter. Rund zehn Millionen Euro ließ sich Paul Schockemöhle die Dienste des Dressurpferdes kosten. Eine Investition, die sich auf Umwegen lohnen sollte, wenn auch als Zuchtpferd. Für den Ottonormalverbraucher sind solche Summen für Pferde völlig utopisch, ja kaum vorstellbar. Was den Preis der Edel-Vierbeiner nach oben treibt? Und welche Pferde die teuersten sind?
Apfel fällt nicht weit vom Stamm
Die Rasse macht’s: Entscheidend für den Preis ist die Rasse. Ähnlich wie beim Auto (Mercedes, Ferrari oder Porsche). Zu den teuersten zählen das englische Vollblut, der Vollblutaraber und das American Quarter Horse. Gehört ihnen ein Tier der besagten Rassen? Glückwunsch. Der Grundstein für eine gute Investition ist gelegt.
“Blaues Blut“ braucht das Pferd: Neben der Rasse spielt die Abstammung des Tieres eine herausragende Rolle. Ein erfolgreicher Stammbaum lässt den Wert ordentlich wachsen. Denn auch beim Pferd gilt: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Heißt: Gute Leistungen der Vorfahren im Sport und bei der Zucht erhöhen die Chancen auf einen ebenso gut performenden Nachwuchs.
Dressurpferde gucken - preislich - in die Röhre
Nicht zu jung, nicht zu alt: Glaubt man einschlägigen Fachportalen, sind die Tiere zwischen fünf und neun Jahren am wertvollsten. Die ersten Ausbildungsjahre haben die Rösser hinter sich, ihre Blütezeit noch vor sich. Quasi ungeschliffener Diamant.
Dressurpferde sind aber nicht die Nummer 1: Auch wenn Totilas mit rund zehn Millionen Euro nicht unbedingt preiswert den Besitzer wechselte, so muss er die Spitzenplätze der teuersten Pferde aller Zeiten anderen überlassen. Wie auf der Rennbahn machen die Rennpferde in diesen Kategorie das Rennen. Dressur- und Springpferde gucken in die Röhre.
Fusaichi Pegasus 64 Millionen Dollar
Von den drei teuersten Pferden sind allesamt Rennpferde. Die Nummer 1: Fusaichi Pegasus. 64 Millionen Dollar investierte der irische Züchter Coolmore Stud im Jahr 2000 für das englische Vollblut. Es folgen: Big Brown (60 Millionen Dollar/2008) und Shareef Dancer (40/1984). Da kommt einem Totilas fast günstig vor.