Lebloser Körper nach zwei Tagen gefundenTodes-Drama um Bergsteigerin Hilaree Nelson: "Es ist unglaublich traurig"

Sie sind von Natur aus Grenzgänger, immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen, seien sie noch so ambitioniert. So wie Hilaree Nelson. Und sie bezahlte dafür mit dem Leben. Die berühmte Ski-Bergsteigerin verunglückte im Himalaya tödlich. Diese traurige Nachricht ging heute um die Welt. Mit rührenden, aber auch frappierend ehrlichen Worten reagierte die Szene.

"Subjektive Risiken bringen den Wunsch mit sich, den Berg zu besteigen"

Alle seien in tiefer Anteilnahme für das Schicksal, das sie erlitten habe. „Es ist unglaublich traurig“, sagte Jason Martin, Geschäftsführer des American Alpine Institutes. „Die gesamte Bergsteiger-Community, Skibergsteigen, Backcountry-Skifahren. Kletter-Community, wir denken alle an euch, wir hoffen das Beste“, hatte Martin zuvor gesagt, während Nelson vermisst gemeldet war.

So seien die Risiken, mit denen die Bergsteiger-Gesellschaft Tag für Tag umgehen müsse. Auch wenn man die richtigen Entscheidungen treffe, „haben wir subjektive Risiken und objektive Risiken. Objektive Risiken sind immer da, es ist eine Gletscherspalte oder das Wetter, was auch immer. Subjektive Risiken bringen den Wunsch mit sich, den Berg zu besteigen“, so Martin.

Im Falle von Hilaree Nelson endete dieser Wunsch mit dem Tod. Die 49-jährige US-Amerikanerin war am Montag bei der Abfahrt vom Manaslu, dem achthöchsten Berg der Welt, kurz nach dem Gipfel in eine Gletscherspalte gestürzt. Am Mittwoch wurde ihr lebloser Körper von einem Suchteam gefunden. Nelson hinterlässt ihren Lebenspartner Jim Morrison und ihre beiden Söhne Graydon und Quinn. (mli)