Tennis-Legende gewinnt ihr härtestes MatchChris Evert hat den Krebs besiegt

Tolle Nachricht aus den USA: Tennis-Legende Chris Evert hat ihre Krebserkrankung überstanden. Ihre gesundheitliche Prognose sieht ebenfalls gut aus. Die Heilung verdankt sie indirekt auch ihrer verstorbenen Schwester Jeanne.
Ihr harter Kampf gegen den Krebs
In ihrer Kolumne für den TV-Sender ESPN berichtet Evert von ihrem harten Kampf in den vergangenen Monaten gegen ihren Eierstock-Krebs: „Vor einem Jahr habe ich eine Reise begonnen, um mich und meine Lieben vor den Risiken zu schützen, die mit dem BRCA-bedingten Eierstock-Krebs verbunden sind, der meiner Schwester das Leben gekostet hat.“
Tumor gerade noch rechtzeitig entdeckt
Jeanne Evert, wie Chris ebenfalls früher Tennisprofi, war Anfang 2020 an einer BRCA-Variante der Erkrankung gestorben. Die letzten zwei Jahre von Jeanne seien „brutal und herzzerreißend“ gewesen. Zunächst empfahlen die Ärzte Chris Evert, keinen Gentest zu einer möglichen eigenen Krebserkrankung zu machen.
Schließlich machte Evert doch einen Bluttest. Das Ergebnis: Sie hat die gleiche Variante wie ihre Schwester. Die Ärzte fanden bösartige Zellen und einen Tumor in ihrem Eileiter. Eine Schock-Diagnose für die 18-malige Grand-Slam-Siegerin.
Evert in ihrer Kolumne: „Mein Arzt sagte, wenn er unentdeckt geblieben wäre, wäre ich in vier Monaten wahrscheinlich wie Jeanne im Stadium drei gewesen – mit sehr wenigen Optionen.“
Nur dank „der genetischen Roadmap, die meine Schwester hinterlassen hat, und der Macht des wissenschaftlichen Fortschritts, haben wir meinen Krebs früh genug entdeckt, um etwas dagegen zu unternehmen“, so Evert.
Riesen-Chance, dass Krebs nicht zurückkommt
Die Ärzte und Evert reagierten. Sie begann sofort mit mehreren Runden Chemotherapie. Die gute Nachricht: „Heute bin ich krebsfrei und es besteht eine 90-prozentige Chance, dass der Eierstockkrebs nie wiederkommt.“
Evert stieg in den 1970ern und 80ern in die Weltklasse im Tennis auf, war eine der prägendsten und erfolgreichsten Spielerinnen. Die Amerikanerin stand insgesamt 260 Wochen an der Spitze der Weltrangliste und gewann 18 Grand-Slam-Titel, darunter sieben Mal die French Open. In der Grand-Slam-Bestenliste steht sie damit auf Rang fünf. (msc)