Die Stimmen zum Bierhoff-Aus
"Endlich übernimmt einer Verantwortung"
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Oliver Bierhoff zieht nach dem WM-Debakel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft seine Schlüsse und wirft das Handtuch. Für RTL-Kommentator Marco Hagemann kam das Aus des DFB-Direktors „relativ unerwartet“. Unmittelbar nach dem Ausscheiden hatte Bierhoff einen Rücktritt ausgeschlossen. In den vergangenen Tagen sei der Druck aber wohl zu groß geworden, „auch auf Bierhoff“, sagt Hagemann. „Oliver Bierhoff übernimmt jetzt die Verantwortung. Ich kann nur sagen: „Endlich übernimmt einer Verantwortung. Vielleicht kommt er sogar einer Entlassung zuvor.“ Mehr oben im Video.
DFB-Hammer: Bierhoff löst Vertrag auf
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Experten vom Bierhoff-Aus überrascht
Auch Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat nicht mit der Trennung gerechnet. „Ich bin da auch etwas sprachlos jetzt“, sagte die 54-Jährige am Montagabend in ihrer Rolle als WM-Expertin im ZDF. „Ich bin auch total überrascht, weil ich eigentlich gedacht habe, dass man jetzt in eine sachliche Analyse geht und sich ein bisschen Zeit gibt. Nicht zu viel Zeit, aber sich Zeit gibt.“
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Per Mertesacker zeigte sich betroffen: „Er hat viel mehr gemacht als viele wahrscheinlich denken. Er war einer, der immer versucht hat, alle Spieler zu integrieren, zu helfen, dabei zu sein." Bierhoff habe zudem "viel vorangetrieben, auch mit der neuen Akademie. Ich finde es sehr traurig."
Auch Christoph Kramer bezeichnete die Trennung als „schade“. Er hoffte, „dass er es selber entscheiden durfte, was für ihn das Richtige ist“. „Ich finde, er ist ein ganz toller Mensch, der mich mit zum Nationalspieler gemacht hat, mich mit zum Weltmeister gemacht hat".
DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke, der als Kritiker Bierhoffs gilt, bedankte sich für die Arbeit. „Oliver Bierhoff hat sich in den 18 Jahren seines Wirkens erhebliche Verdienste um den deutschen Fußball erworben", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund. Bierhoff gebührten "Respekt, Anerkennung und Dank", so der 63-Jährige. (msc/dpa/sid)